Mix verschiedener Rechnerarchitekturen verkauft sich gut

Die Meta-Serie von Convex findet eine lebhafte Nachfrage

09.04.1993

Die erste Phase der "MPP"-Strategie von Convex verknuepft deren Supercomputer der C-Serie mit den PA-RISC-Systemen von Hewlett- Packard zu integrierten Verarbeitungs-Cluster.

Der Anwender profitiert dabei einerseits von der Vektor-Parallel- Architektur mit grossem Hauptspeicher und schneller E/ALeistung der Supercomputer, andererseits von der skalaren Leistung der PA-RISC- Systeme.

Typischerweise kommen vier bis 32 RISC-Knoten in einem Cluster zum Einsatz. Die Verbindung im Cluster wird standardmaessig ueber einen FDDI-Ring mit einer Geschwindigkeit von 100 Mbit/s hergestellt. Convex bietet aber auch eine eigenentwickelte Hochgeschwindigkeits-Verbindung an.

Ein weiterer Vorteil liegt nach Angaben von Wolfgang Kroh, dem deutschen Geschaeftsfuehrer der Convex Computer GmbH, darin, dass sich die Meta-Serie nahtlos und unterbrechungsfrei in bestehende Supercomputer-Installationen integrieren laesst. Als Bindeglied fuer heterogene Hardware entwickelte Convex verschiedene Softwarepakete fuer Convex-PA-RISC-Systeme im Cluster. Im Zuge der Zusammenarbeit hat Hewlett-Packard 1992 einen fuenfprozentigen Anteil an der Convex Computer Corp. uebernommen.

Von den ersten zehn verkauften Systemen gingen nur zwei nach USA, die restlichen acht stehen in Europa. In Deutschland werden die Humboldt Universitaet in Berlin und die Universitaet Leipzig als Referenz-Installationen genannt.