Weitere Entlassungen angekündigt

Die Marconi-Krise spitzt sich zu

25.01.2002
MÜNCHEN (CW) - Der britische TK-Ausrüster Marconi schreibt weiterhin unerfreuliche Schlagzeilen. Zu den bereits angekündigten 9000 Entlassungen sollen nun zusätzlich 4000 Stellen gestrichen werden.

Grund für den Kahlschlag sind die enttäuschenden Zahlen des dritten Fiskalquartals, das Ende Dezember abgeschlossen wurde. Darin wies Marconi einen operativen Verlust von umgerechnet 212 Millionen Euro aus, gleichzeitig brach der Umsatz von 1,46 Milliarden Euro im zweiten Quartal auf 1,15 Milliarden Euro ein. Eine Prognose sei weiterhin ausgesprochen schwierig, hieß es in London: "Wir erwarten für das gesamte Jahr 2002 keine Besserung", bekannte Finanzchef Steve Hare. Durch die zusätzlichen Entlassungen soll die Rentabilitätsgrenze bei 1,1 Milliarden Euro Quartalsumsatz erreicht werden.(ajf)