Open-Source

Die Linux-Woche im Rückblick

05.03.2012
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.

Oracle Linux 5.8

Red Hat hat letzte Woche eine neue Ausgabe von RHEL Serie 5 zur Verfügung gestellt. Oracle Linux basiert darauf und zieht diese Woche in Sachen Versions-Nummer gleich.

Die beiden Herzstücke Unbreakable Enterprise Kernel (kernel-uek-2.6.32-300.10.1.el5uek) und Red Hat compatible Kernel (kernel-2.6.18-308.el5) sind vorinstalliert. Ersterer von beiden ist aber als Standard-Start-Option eingestellt. Es gibt allerdings noch einen dritten im Bunde, den Sie allerdings manuell nachinstallieren müssten: kernel-2.6.18-308.0.0.0.1.el5. Hierbei handelt es sich um den zu Red hat kompatiblen Kernel, der allerdings Bugfixes von Oracle enthält.

Um welche Fehler sich Oracle dabei gekümmert hat, finden Sie in Oracles Mailing-Liste. Weitere Details zu Oracle Linux 5.8 gibt es in den Veröffentlichungsnotizen.

BackTrack 5 R2

Nein, BackTrack Linux ist nicht böse. Es ist eines der besten Ansammlungen an Sicherheits-Tools, die auf dem Markt erhältlich sind. Das Ganze gibt es auch noch kostenlos. Mit von der Partie befinden sich zum Beispiel Metasploit 4.2.0 Community Edition, Social Engineer Toolkit 3.0 und BeEF 0.4.3.2. Es gibt viele weitere Aktualisierungen und 42 neue Tools haben Einzug gehalten.

Neu an BackTrack 5 R2 ist auch, dass die Entwickler regelmäßig Updates aus den Ubuntu-Repositories nach ausreichender Prüfung in das eigene übertragen werden. Wer nicht frisch installieren möchte, kann die Update-Repositories wie in der Ankündigung beschrieben zur bestehenden Installation hinzufügen.

Man kann immer nur in Erinnerung rufen, dass Sie sich mit dem Einsatz von BackTrack Linux sehr schnell auf illegales Gelände begeben können. Sollten Sie das sicherlich wertvolle Werkzeug einsetzen wollen, um die Sicherheit an ihrem Arbeitsplatz zu untersuchen - lassen Sie das auf jeden Fall von ihrem Vorgesetzten absegnen. (ph)