Die ITK-Zukunft ist mobil

02.05.2006
Von 
Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.

Consumer-Technologie wird nach Meinung von Jones so oder so Einzug in die Unternehmen halten. Durch den Mobile-Computing-Trend werde diese Entwicklung noch verstärkt. Dies kategorisch unterbinden zu wollen sei aussichtslos, Erfolge seien überdies kaum nachprüfbar. Zudem seien derlei Versuche kontraproduktiv, weil die Mitarbeiter durch das Experimentieren mit neuen Techniken Wege finden könnten, effektiver zu arbeiten. Verbote bremsten die Innovation, lieber sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter über Risiken aufklären, Nutzungsregeln aufstellen und auf Investitionen in unternehmensweite Lösungen vorbereitet sein - für den Fall, dass Mitarbeiter wirklich wertvolle Lösungen entdeckten.

Die Smartphones kommen

Die Preise für Smartphones fallen rasant, weshalb eine weitaus größere Anzahl an Privat- und Unternehmensanwendern damit arbeiten werden. Zwischen 2005 und 2009 sollen die Verkäufe jährlich im Durchschnitt um 49 Prozent zulegen. Schon 2009 wird laut Gartner jedes dritte Handy ein Smartphone sein.

Smartphones können als Frontend für einfache Thin-Client-Anwendungen dienen oder als Endgeräte für Fat-Client-Unternehmensanwendungen. Sie werden zunehmend als Business-Tools genutzt und von IT-Managern ausgewählt. Damit sind die Anbieter gefordert, Modelle herauszubringen, die von Unternehmen beherrschbar sind, die nötigen Sicherheitsanforderungen erfüllen und deren Software zentral verwaltet werden kann.

Mobile Business 2.0

Die nächste Welle im Mobility-Markt tauft Gartner "Mobile Business 2.0". Der Name wurde von Web 2.0 abgeleitet. Geschäftsmodelle, kulturelles Verhalten, Technologien und Interaktionen seien vergleichbar. Während im Web aber die Suchfunktion entscheidend sei, werde sich der mobile Anwender Informationen zu seiner unmittelbaren lokalen Umgebung besorgen.