Die ITK-Zukunft ist mobil

02.05.2006
Von 
Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.

Weitere Risiken für die Mobilfunkbranche sehen die Marktforscher im bereits begonnenen Preisverfall. Neue Anbieter setzen die Netzbetreiber unter Druck, gleichzeitig sind die hohen Roaming-Gebühren aufgrund politischen Drucks nicht länger zu halten. Darüber hinaus zeigen die Mobilfunkmärkte Anzeichen einer Sättigung. Der Konkurrenzkampf wird härter, das Akquirieren von Neukunden schwieriger und teurer. In den kommenden drei bis fünf Jahren, so prophezeien die Analysten, werden die Profitmargen mancher Mobilfunk-Carrier um 20 bis 25 Prozent schrumpfen.

Die E-Mail wird mobil

Noch in diesem Jahr empfangen 20 Millionen Anwender weltweit ihre E-Mails drahtlos auf einem Handheld, prophezeien die Analysten. Bis 2009 soll diese Zahl auf 100 Millionen ansteigen. "Bislang war die mobile E-Mail eine Nischenanwendung für Executives. Sie basierte haupt-sächlich auf dem Blackberry", so Jones. Das werde sich nun ändern. Im ersten Schritt erreiche der Trend das mittlere Management, dann werde der mobile E-Mail-Empfang für alle Mitarbeiter im Unternehmen so selbstverständlich wie die heutige E-Mail am Büroarbeitsplatz.

Die wichtigsten Treiber für die Einrichtung drahtloser Breitbandnetze der nächsten Generation sind die Bündelung vorhandener mit neuen Services, die Kostenreduzierung und die Chance, neue Anwendungen und Dienste anbieten zu können. Dazu werden sich die Carrier nicht nur der kommenden Mobilfunkgenerationen, sondern auch Techniken wie Wifi und Wimax bedienen.
Die wichtigsten Treiber für die Einrichtung drahtloser Breitbandnetze der nächsten Generation sind die Bündelung vorhandener mit neuen Services, die Kostenreduzierung und die Chance, neue Anwendungen und Dienste anbieten zu können. Dazu werden sich die Carrier nicht nur der kommenden Mobilfunkgenerationen, sondern auch Techniken wie Wifi und Wimax bedienen.

Noch seien drahtlose E-Mail-Dienste zu teuer, um unternehmensweit eingeführt zu werden. Bis 2010 wird das Mailen via Handheld aber allgegenwärtig (Commodity), meinen die Marktexperten. Darauf aus Kostengründen zu verzichten sei dann nicht mehr zu rechtfertigen. Die Vorherrschaft des Blackberry von Research in Motion (RIM) soll schon bald abnehmen: Ab 2008 bekommt Microsoft den Markt langsam in den Griff, heißt es bei Gartner.

Mobile Collaboration

Mit Bezug auf eine Umfrage unter 1400 Chief Information Officers (CIOs) weltweit prognostiziert Gartner, dass Techniken für die Zusammenarbeit von teils stationär, teils mobil eingesetzten Mitarbeitern und Teams schon von 2006 an zu den vier Topprioritäten der Unternehmens-IT zählen.