Die IT muss dem Business folgen

01.12.2004
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Gerhard Holzwart begann 1990 als Redakteur der COMPUTERWOCHE und leitete dort ab 1996 das Ressort Unternehmen & Märkte.  Ab 2005 verantwortete er den Bereich Kongresse und Fachveranstaltungen der IDG Business Media GmbH und baute „IDG Events“ mit jährlich rund 80 Konferenzen zu einem der führenden Anbieter von ITK-Fachveranstaltungen in Deutschland aus. Seit 2010 ist Gerhard Holzwart geschäftsführender Gesellschafter der h&g Editors GmbH und ist in dieser Funktion als Event Producer, Direktmarketingspezialist und ITK-Fachredakteur tätig.        

Allerdings müsse man, so der Postbank-CIO, im Geld- und Kreditgewerbe von anderen Geschäftsabläufen als in allen übrigen Industriebereichen ausgehen. "Bei uns zählt nicht Just-in-Time, wir arbeiten in Echtzeit", betonte Berensmann. Hinzu komme das "schwierige regulatorische Umfeld", in dem sich die hiesige Bankenlandschaft bewege. Trotzdem hätten erste Erfahrungen mit eigenen partiellen Outsourcing-Projekten - etwa der Vergabe von Teilen der Softwareentwicklung an die SAP - , aber auch "Einlagerungen" wie die Abwicklung des Zahlungsverkehrs für die Deutsche Bank und Dresdner Bank gezeigt, dass BPO "in der Finanzindustrie sinnvoll darstellbar ist". BPO-Modelle könnten sich allerdings nur dort als tragfähig erweisen, wo klar abgrenzbare und standardisierte Leistungen mit einem hohen Fixkostenanteil existieren. Insofern komme es für die IT auf interne Prozessoptimierung und das Herstellen der "Mandantenfähigkeit" an. Vor allem aber gehe es bei einem Outsourcing-Vertrag nicht um den schnellen und preisgünstigsten Abschluss, sondern um eine "Win-Win"-Situation.