Die IT-Ausgaben amerikanischer CIOs steigen

04.04.2005

Zum zweiten Mal in Folge sind die Prognosen amerikanischer CIOs für ihre in den kommenden zwölf Monaten verfügbaren IT-Budgets angestiegen, nachdem diese Werte zuvor viermal abgenommen hatten. Das ermittelte die CW-Schwesterpublikation "CIO" in ihrer aktuellen "Techpoll"-Umfrage. Demnach gehen die 215 im März interviewten IT-Chefs für das kommende Jahr von einem Zuwachs ihres Etats um 6,4 Prozent aus. Im Vormonat hatten sie einen Anstieg von 5,9 Prozent erwartet.

Großer Nachholbedarf an Applikationen

Bei den Investionsvorhaben liegt der Bereich IT-Sicherheit noch immer auf dem ersten Platz. 57,5 Prozent der Befragten wollen hier ihr finanzielles Engagement verstärken. Auf den zweiten Rang kam der Bereich Hardware, der damit die An- schaffung neuer Speicherkapa- zitäten auf den dritten Platz verdrängte. Derzeit planen 51,6 Prozent der CIOs, mehr Geld für Hardware auszugeben, 14,4 Prozent wollen ihre Ausgaben in diesem Bereich reduzieren. "Getragen durch die Bereitschaft, wieder mehr in Hardware zu investieren, hält der moderate Investitionsanstieg weiterhin an", resümiert Chris Whitmore, Director IT Hardware bei der Deut-

schen Bank Securities. Die Zuwächse von 6,4 Prozent lägen aber noch immer deutlich unter dem Durchschnitt für 2004 von 7,8 Prozent. Damit befänden sich die Ergebnisse innerhalb der Prognosen der Deutschen Bank.

Neben Rechnern und Speichern rücken Anwendungen wieder mehr in den Fokus der CIOs. So gaben 85 Prozent der Befragten an, hier Nachholbedarf zu haben. 36,4 Prozent der IT-Chefs beklagten, dass neue Applikationen dringend notwendig wären, wegen knapper Budgets jedoch verschoben werden müssten. Weitere 15,4 Prozent wollen in diesen Bereich verstärkt investieren, 33,2 Prozent der CIOs haben zwar Lücken in den Anwendungslandschaften identifiziert, sehen diese für ihren Planungsprozess aber nicht als kritisch an. (rg)