iPad 2, Xoom, PlayBook, WebOS

Die iPad-Nachfolger unter der Lupe

04.03.2011
Von Bradley Tony

HPs WebOS-Tablets vs. Apple iPad 2

Gleich zwei Tablets, die unter dem Betriebssystem WebOS laufen, hat Hersteller HP in petto. Die beiden tragen derzeit noch die Arbeitsnamen Opal und Topaz. Das Opal ist ein 7-Zoll-Tablet, wohingegen Topaz mit 9 Zoll eher Apples iPad ähnelt. Allzu viel gab es zu beiden Modellen bislang nicht in Erfahrung zu bringen – anhand von ersten veröffentlichten Bildern ließ sich jedoch erkennen, dass die Tablets beide zumindest eine Front-Kamera und einen Mikro-USB-Port aufweisen. Auch mit WebOS sind die Tablets in puncto Betriebssystem nicht schlecht ausgestattet. Trotz des Misserfolgs von Palm ist WebOS ein Betriebssystem, das es durchaus mit Apples iOS aufnehmen kann – zumindest im Bereich der Tablet-Betriebssysteme.

Apples iPad 2 hat gegenüber seinen drei Konkurrenten zwei entscheidende Vorteile. Erstens: es hat einen Vorgänger und der ist extrem erfolgreich. Und zweitens: eben weil es sich um die zweite Generation des Geräts handelt, gibt es bereits Standards, an denen die Erwartungen gemessen werden können. Spekulationen über das iPad 2 kursieren bereits, seitdem das erste iPad auf dem Markt eingeführt wurde. Ausgehend von den Verbesserungsvorschlägen der Nutzer und den technischen Details seiner Konkurrenz-Produkte, verfügt das iPad 2 jetzt unter anderem über zwei Kameras . Ein Dual-Core-Prozessor steigert die Verarbeitungsleistung.

Was am Ende bleibt, ist die altbekannte Qual der Wahl. Doch freilich bestimmen neben dem eigenen Geschmack auch andere Faktoren die Kaufentscheidung. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter im Büro mit Tablets ausstatten wollen, orientieren sich im Wesentlichen an bereits vorhandenen Infrastrukturen. Wenn die Firma zum Beispiel bereits über Firmenserver und Firmensmartphones von BlackBerry verfügt, bietet sich das PlayBook quasi an. Unternehmen, die durchweg mit Apple-Produkten ausgestattet sind, greifen wahrscheinlich lieber zum iPad 2.

Eine andere, große Rolle spielt der Preis. Die Eigenschaften und Funktionen der Geräte – mögen sie noch so großartig sein – werden nebensächlich, wenn der Preis dafür doppelt oder dreifach so hoch liegt wie bei der Konkurrenz. Wenn Sie sich also in nächster Zeit ein Tablet anschaffen wollen, lohnt es sich womöglich, damit noch ein paar Monate zu warten. Insbesondere, weil bis dahin noch mehr Details zu den kommenden Spitzenreitern bekannt sein werden – darunter hoffentlich auch Veröffentlichungsdatum und Preis des Modells.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.