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wie interne IT-Abteilungen den Outsourcing-Trend nutzen;
welche Vorteile sie sich versprechen;
wo die IT-Manager Prioritäten setzen;
welche Rolle die interne IT künftig spielen wird.
Die Zeiten, in denen Outsourcing-Entscheidungen über den Kopf der IT-Verantwortlichen hinweg getroffen, neigen sich dem Ende zu. "Die internen IT-Leiter haben das Heft wieder in die Hand genommen", bringt es Holger Neinhaus, Senior Manager bei der SMP AG in Düsseldorf, auf den Punkt. Grundlage seiner These sind die Antworten von 66 IT-Entscheidern. Erstmals seit Jahren rechnen die Befragten demnach wieder damit, dass ihr Anteil am gesamten IT-Budget des Konzerns leicht steigt und weniger Aufträge direkt an externe Dienstleister vergeben werden.
Anteil am IT-Budget steigt
Damit hat sich das Auslagerungsthema aber keineswegs erledigt, es wird in den internen IT-Betrieben nur nicht mehr als Bedrohung empfunden. Die IT-Leiter, egal ob sie einen internen Bereich, eine Shared-Service-Einheit oder eine ausgegliederte Tochter führen, haben akzeptiert, dass ihre Abteilungen in vielen Bereichen unter Kostenaspekten nicht konkurrenzfähig sind. Nun konzentrieren sie sich zunehmend auf ihre Kernkompetenzen wie Unternehmens-Know-how und Kundenzugang.
"Die IT-Entscheider pflegen einen selbstbewussten Umgang mit dem Outsourcing", schildert Alfons Niebuer, Vorstand der SMP AG. "Durch neue Kooperationsformen sowie aktives und intelligentes Sourcing streben sie einen effizienten IT-Betrieb an." Die IT-Manager kalkulieren damit, dass das IT-Budget nicht länger an der internen IT-Organisation vorbei direkt zum Dienstleister geschleust wird, sondern dass sie zum Dreh- und Angelpunkt in der IT-Beschaffung avancieren. Sie übernehmen Auswahl und Steuerung der IT-Dienstleister, betreiben die IT aber nicht mehr komplett selbst.