Die Infrastruktur fuer das Infosystem

24.11.1995

Das massiv-parallele Unix-System vom Typ IBM 9076 SP2 dient als Server. Darauf ist die relationale Datenbank Oracle 7 installiert. Zwar wird bisher durch die eingesetzte Software die parallele Architektur noch nicht unterstuetzt, doch hat die Option auf massiv-parallele Verarbeitung die Kaufentscheidung mitgepraegt. Man hofft, das System koenne durch seine Skalierbarkeit mit der Applikation "mitwachsen". Bei dem Aufbau eines Auskunftssystems wurde zum ersten Mal bei der Thyssen Stahl AG eine Unix-Oracle- Umgebung grossflaechig eingesetzt. Das stellte fuer das Projektteam eine besondere Herausforderung dar, weil sich ein entsprechendes Know-how ueber den Projektzeitraum erst ansammeln musste. Auf den Clients verfuegen die Benutzer ueber MS-Office-Produkte und Mail- Funktionen sowie via Terminalemulation ueber die operativen Daten von MVS- und Tandem-Host-Systemen. Die Praesentationsmodule fuer das Auftragsauskunfts- und Berichtswesen bilden eine eigene Windows- Programmgruppe. Die Arbeitsplatzrechner sind mit Pentium-90- Prozessoren und 16 MB Hauptspeicher ausgeruestet.

Die Kommunikation laeuft ueber TCP/IP, wobei in dieser ersten Entwicklungsstufe des Projekts das Protokoll nur fuer die Verbindung zwischen Clients und Server zur Verfuegung steht. Fuer den Datentransfer zwischen MVS-Host und Unix-Rechner wird dagegen "MQ Series" von IBM mit der Schnittstelle LU 6.2 eingesetzt. Als Datenbankkommunikations-Interface dient "SQL*Net 2.1".

Fuer den Front-end-Bereich nutzt das Projektteam das 4GL-Tool "Forms 4.0.13" von Oracle und ein firmeneigenes Tool. Der Zugriff fuer Werkzeuge der individuellen Datenverarbeitung wird mit Hilfe der Microsoft-Technik Open Database Connectivity (ODBC), "Access 2.0" und "Excel" ermoeglicht.