Absatz von Mikrosoftware in Europa ansteigend, aber:

Die Hardware hat die Nase vorn

12.07.1985

GLOSTRUP/KOPENHAGEN (pi) - Eine Studie über den Absatz von Mikrocomputerprogrammen 1985 in Europa hat das französische Marktforschungsunternehmen Intelligent Electronic Europe, Paris. angefertigt.

Danach soll 1985 Mikrosoftware im Wert von 710 Millionen Dollar abgesetzt werden, was gegenüber 550 Millionen Dollar im vergangenen Jahr einer Steigerung um 30 Prozent entspricht. Im Hardwarebereich dagegen sollen in diesem Jahr an die 1,5 Millionen Geräte verkauft werden. 1984 waren es noch 780 000 Systeme.

Für das langsamere Wachstum des Softwaremarktes nennt das Marktforschungsunternehmen folgende Gründe: die rapide Abnahme der Softwarepreise, zu geringe Verkäufe nach Markteinführung und die Software-Piraterie, die sich vor allem in kleineren Ländern auswirke, in denen sich der Mikromarkt gerade zu entwickeln begänne.

Die Vormachtstellung am europäischen Softwaremarkt halten laut Intelligent Electronic Europe Unternehmen, die ihren Stammsitz in den USA haben. Führend im Absatz in Westeuropa sollen die Softwarepakete Lotus 1-2-3, Wordstar, dBase II/III sowie Multiplan sein.

Die Studie kann bei IPI, Glostrup/ Kopenhagen, für rund 1900 Dollar bezogen werden.

Informationen: IPI, Nordre Ringvej 201, DK-2600 Glostrup/Kopenhagen, Tel.: 45/2 63 20 44.