Portal und Content Management mit Liferay

Die HanseMerkur setzt im Online-Vertrieb auf Open Source

01.12.2008
Von Dr.Horst Karaschewski

Nach ersten Überlegungen fiel die Entscheidung für eine Open-Source-Lösung, weil sie die Flexibilität bei der gewünschten Eigenentwicklung und geringe Initialkosten verspricht (Lesen Sie auch die Umfrage, warum Unternehmen auf Open Source setzen). Ziel ist es, mit neuen Anforderungen wachsen zu können und Raum für die Umsetzung spontaner Ideen zu lassen. Hierbei kann die HanseMerkur auf etliche junge Java-Entwickler setzen, deren Änderungen in OpenSource-Projekten sogar in den Standard übernommen wurden.

Versicherungsinformationen und Angebotserstellung

Als erstes Online-Projekt startete die HanseMerkur den Aufbau ihres Vertriebsportals hansemerkur.de. Für die Produktauswahl wurden diverse Open-Source-basierende Portallösungen sowohl unter technischen als auch unter strategischen Gesichtspunkten verglichen. Grundlage für die Bewertung war ein umfassender Kriterienkatalog: Die Kompatibilität mit der bestehenden IT-Infrastruktur sowie ein hohes Maß an Flexibilität und Skalierbarkeit gehörten dabei zu den zentralen Anforderungen.

So sollte sich das Portal mit vorhandene Systemen wie dem "Jboss AppServer", der Oracle-Datenbank oder Technik wie Java Server Faces (JSF) einsetzen/verwenden lassen. In puncto Integration war zum Beispiel die mit der Business-Intelligence-Software von Cognos ein Thema. Darüber hinaus legte die HanseMerkur viel Wert darauf, dass der Anbieter Support vor Ort bieten kann.

10projects.de

Nutzen Sie die Vorteile unserer Community-Plattform 10projects.de und stellen Sie Ihre Projekte dort ein.

So geht es:

  • Anmeldeformular unter www.10projects.de ausfüllen;

  • Persönliches Profil mit Kontaktdaten und Foto (optional) anlegen;

  • In der Rubrik Projekte Ihr IT-Vorhaben mit Informationen über Ablauf und Zielerreichung einstellen;

  • Entscheiden, ob Sie Ihr Projekt einem definierten Kreis präsentieren oder öffentlich machen wollen.

Das bringt es:

  • Erfahrungsaustausch unter IT-Profis;

  • Erhöhte Sichtbarkeit im Markt, vor allem bei den IT-Entscheidern;

  • Potenzielle Unterstützung in kritische Projektphasen;

  • Personal-Recruitment der anderen Art.

Von den fünf Lösungen, die in die engere Wahl kamen, fiel die Entscheidung nach einem ausgiebigen Proof-of-Concept schließlich auf die Java-basierende Open-Source-Plattform von Liferay. Diese besitzt die größte Auswahl an Features und kann bis dato die meisten Installationen nachweisen. Zudem bietet die deutsche Liferay-Tochter, die Liferay GmbH im hessischen Langen, Implementierungsdienstleitungen, technischen Support, Individualentwicklungen und Training (auch die CW-Schwesterpublikation "Infoworld" lobt Liferay).