BfAI: Frankreichs Mittelstand gewöhnt sich an Computer

Die Hälfte will künftig mit DV arbeiten

29.10.1982

PARIS (VWD) - Knapp die Hälfte von insgesamt 20 000 befragten französischen Klein- und Mittelunternehmen könnten sich mit der Datenverarbeitung befreunden. Diese nämlich, so ergab eine Umfrage, erwägen die Anschaffung eines Computers.

Von den 9700 Unternehmen (zehn bis 200 Arbeitskräfte) mit positiver Antwort kamen, wie die Bundesstelle für Außenhandelsinformationen (BfAI) meldet, je 2500 aus dem Großhandels- und dem Baubereich. Rund 26 Prozent der Klein- und Mittelbetriebe waren 1981 schon mit einem Computer ausgestattet. Obwohl dies überwiegend kleinere Modelle waren, sind laut BfAI in Frankreich Personal Computer noch wenig verbreitet. Allerdings soll der Bestand Schätzungen zufolge von 33 000 Einheiten im Jahr 1981 auf 286 000 Einheiten im Jahr 1986 steigen.

Die Angaben über die Zahl der Installationen seien jedoch recht unterschiedlich und die Schätzungen differierten. So wären anderen Berechnungen zufolge 1982 insgesamt rund 60 000 Einheiten in Betrieb, davon 18 000 Großcomputer, 11 000 mittlere und rund 20 000 kleine Einheiten.

60 Prozent des Bestandes entfielen dabei auf Handel, Dienstleistungen und Verwaltung. Der Wert des französischen Computerbestandes wird auf 1,6 Prozent des Bruttosozialproduktes geschätzt. Der europäische Durchschnitt liegt bei 1,3 Prozent, der in den USA dagegen bei 2,5 Prozent.