Marktübersicht Mittelstand

Die günstigsten Server für KMUs

06.05.2011
Von 
Klaus Hauptfleisch ist freier Journalist in München.

M3-Systeme: IBM-Server für den Mittelstand

Als Einstiegsserver für betriebswirtschaftliche Anwendungen wie ERP und Datenbanken oder als File- beziehungsweise Printserver für Fachabteilungen empfiehlt IBM drei x86-M3-Systeme und den IBM Power 710 Express Rack-Server. Letzterer ist allerdings mit ab 8.900 Euro preislich weit höher angesiedelt, als die meisten hier vorgestellten Systeme. Der wohl günstigste Einstieg zu Preisen ab knapp 889 Euro brutto mit dem mit 2,26 GHz getakteten Intel Celeron G1101 ist der Tower IBM System x3200 M3. Die System- x-Serie für Windows und Linux soll unter anderem durch hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit bestechen sowie durch eine Reihe von integrierten Tools wie die IBM Director Systemverwaltungssoftware und IBM PowerExecutive für aktives Stromsparen. Der x3200 M3 kann auch Core-i 3 und Quad-Core-CPUs der Intel-Xeon-Serie 3400 mit bis zu 3,06 GHz aufnehmen, allerdings maximal nur eine sowie DDR3-Speicher mit 1.333 MHz bis 32 GB und bis zu acht Festplatten mit insgesamt bis zu 8 TB. In der teuersten Konfiguration mit Intel Xeon X3450 (2,67 GHz und 8 MB Cache) und 2 GB DDR3-Speicher kommt er in der IBM-Angebotsliste auf 1.951,60 Euro, ohne Betriebssystem und Festplatte, versteht sich.

IBM System x3200
IBM System x3200
Foto: IBM

Mit verbesserter Leistung bei geringerem Stromverbrauch mit Xeon-Prozessor der 3400er-Serie zum Beispiel soll der x3200 M3 den dynamischen Anforderungen einer IT in Bezug auf Sicherheit, Verwaltung, Effizienz und Zuverlässigkeit gewachsen sein und zudem günstige TCO-Gesamtkosten verheißen. Modellabhängig sind Hot-Swap-Festplatten und entsprechende redundante Netzteile verbaut. Ein eigener RAID-0- und -1-Controller schützt vor Datenverlust und verschwendet keine anderen Streckplätze. Ein Integrated Management Module (IMM) mit IPMI-2.0-Unterstützung und interne Band-Backup-Optionen sind weitere Pluspunkte.

IBM System x3400
IBM System x3400
Foto: IBM

Die größeren 2-CPU-Systeme, IBM System x3400 M3 und IBM System x3500 M, nehmen schon Intels neue Six-Core-Prozessoren der 5600er-Serie mit 12 MB Cache pro Sockel auf. Konzipiert für hohe Rechenkapazität und vielfache Erweiterungsmöglichkeiten sollen sie sich für anspruchsvolle Anwendungen in wachsenden Unternehmen eignen. Der x3400 M3 bietet bis zu 128 GB DDR3-RDIMMs oder 48 GB mit DDR3 UDIMMs und jeweils 1.333 MHz, der x3500 M3 bringt es sogar auf bis zu 192 GB mit DDR3-RDIMMs. Standardmäßig wird der X3500 M3 mit acht oder 16 2,5-Zoll-Festplatten ausgeliefert, bei Built-to-Order sind auch bis zu 24 2,5-Zöller und acht 3,5-Zöller möglich. Die Preise für den x3400 M3 beginnen bei 1.249,50 (nackt ohne OS und Festplatte), die für den x3500 M3 bei rund 2,249 Euro.

Als Top-Modell der Einstieg-Tower schickt IBM den System x3500 3M ins Rennen. Bei BTO-Bestellungen kann das Modell mit bis zu 192 GB DDR3-Speicher und 24 Festplatten im 2,5-Zoll-Format bestückt werden.
Als Top-Modell der Einstieg-Tower schickt IBM den System x3500 3M ins Rennen. Bei BTO-Bestellungen kann das Modell mit bis zu 192 GB DDR3-Speicher und 24 Festplatten im 2,5-Zoll-Format bestückt werden.
Foto: IBM

Der IBM Power 710 Express Server ist als Rack-System im 2U-Paket mit Power7-Technologie für optimierte Workloads als sicherer Infrastruktur- und Anwendungsserver gedacht und soll unter AIX, IBM i und Linux ein zuverlässiger Begleiter für schnelle Transaktionen jeder Art sein. Mit einem Sockel werden bis zu acht Power7-Prozessorkerne unterstützt. Neue Energieverwaltungsfunktionen sollen den Stromverbrauch deutlich senken. Als RAS-Funktionen (Reliability, Availability und Servicability, sprich Zuverlässigekeit, Verfügbarkeit und Dienstbarkeit) bezeichnet IBM unter anderen hot-plug-fähige Festplatten- und (redundante) Netzteil-Einschübe sowie einen ECC-Speicher für die Erkennung und Behebung von Fehlern.