Von Apple bis Erotik

Die großen Wendepunkte der IT-Geschichte - Teil 1

12.06.2008
Von 


Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Handspring läutet die Ära des Smartphones ein

Ende der 90er Jahr musste sich der Anbieter Palm, dem der Markt für Personal Digital Assistants (PDAs) zu verdanken ist, wachsender Konkurrenz erwehren, zu der auch Microsoft gehörte. Zu dieser Zeit verließ eine Gruppe von Palm-Managern das Unternehmen, um die Firma Handspring zu gründen, die der Palm-Plattform neues Leben einhauchen sollte.

Mit dem Treo (hier das Modell 180/270)vereinte Handspring und später Palm den PDA und Handyfunktionen.
Mit dem Treo (hier das Modell 180/270)vereinte Handspring und später Palm den PDA und Handyfunktionen.

Was machte Handspring anders als Palm? Nun, die PDAs ließen sich um Komponenten anderer Hersteller erweitern und ermöglichten dadurch Anwendern und Partnern neue Optionen. Statt beispielsweise auf einem PDA Telefonnummern nur zu verwalten, konnte man sie nun auch wählen. Ein Ergebnis dieser Produktstrategie war das Modul "VisorPhone", mit dem der PDA zu einem vollwertigen Handy wurde.

VisorPhone wurde in der Folge zum Kassenschlager und ließ Handspring Pläne für ein integriertes Produkt schmieden. Dieses kam 2001 mit dem "Treo" auf den Markt. Palm war von dem Konzept so beeindruckt, dass es 2003 Handspring kaufte. Für den bisherigen PDA war dies das Ende seiner einstmals glanzvollen Karriere bei Endanwendern. Die Zukunft sollte fortan dem "Smartphone" gehören, das PDA und Mobiltelefon in sich vereint.