UAWG bekommt Unterstützung

Die großen Telcos setzen auf Universal-ADSL

22.05.1998

Die Universal ADSL Working Group, in der bislang führende Unternehmen der PC- und Netzwerkbranche vertreten waren, hat etliche Carrier als Neuzugänge gewonnen. Mit den neuen Mitgliedern, darunter die Deutsche Telekom, France Télécom, British Telecom, Singapore Telecom und NTT, kontrollieren die in der Gruppe organisierten TK-Unternehmen mehr als ein Drittel der weltweiten Telefonleitungen.

Ziel der UAWG ist es, eine vereinfachte Version von ADSL als Standard zu etablieren. Nach Angaben des Konsortiums ist der Vorteil von Universal ADSL eine im Vergleich mit anderen Verfahren kosteneffizientere Ausweitung der Bandbreite, da der Aufwand bei der Vorortinstallation sowie der Bedarf einer neuen Verkabelung im Anwenderhaushalt verringert werden. Die dabei immer noch erzielbare Geschwindigkeit soll fünfundzwanzigfach höher sein als bei der aktuellen analogen Modemtechnologie.

Wenn die International Telecommunication Union (ITU), die für die Normierung der TK-Standards zuständig ist, Universal ADSL als Spezifikation akzeptiert, gibt es eine ADSL-Norm, die nach Darstellung der UAWG sowohl von der PC-, Netzwerk- und TK-Industrie unterstützt wird. Der Verbraucher hätte davon den Vorteil, daß die Technologie relativ günstig ist.