Die größten Systemhäuser in Deutschland: Stimmungslage eindeutig verbessert

27.09.2006

Die Nummer drei hierzulande, PC-Ware, konnte ihren Umsatz hingegen sowohl national als auch international vermehren. So steigerten die Leipziger ihre inländischen Erlöse um über 13 Prozent auf 345 Millionen Euro. Europaweit nahm der Umsatz des Lizenzhändlers gar um 17,3 Prozent auf 591 Millionen Euro zu. "Zusätzlich zu der saisonal typischen Dynamik deutete sich im dritten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres eine Wiederbelebung des IT-Marktes an und ermöglichte uns ein Wachstum auch in Deutschland", kommentiert Knut Löschke, Vorstandsvorsitzender der PC-Ware AG, die Ergebnisse. "Die Tatsache, dass wir vor allem organisch gewachsen sind, stimmt uns sehr zuversichtlich für die kommenden Quartale."

Dennoch hat auch PC-Ware mit sinkender Profitabilität zu kämpfen. Abweichend vom Vorjahr ist das Finanzergebnis des abgelaufenen Geschäftjahres mit 1,7 Millionen Euro negativ. Dies ist im Wesentlichen auf die ungünstige Wertentwicklung der Swap-Geschäfte zurückzuführen, die mit minus 2,2 Millionen Euro das Finanzergebnis belasten.

In Zukunft will Löschke auch dieses Problem in Griff bekommen, und angesichts der für PC-Ware positiven Marktaussichten und der internen Umstrukturierungen blickt er optimistisch in die Zukunft. Er geht davon aus, im laufenden Geschäftsjahr (bis Ende März 2007) die 700-Millionen-Euro-Umsatzmarke zu durchbrechen und ein Vorsteuerergebnis von 15 bis 17 Millionen Euro erreichen zu können.

Gut entwickelt haben sich die Geschäfte für Deutschlands neue Nummer vier im Systemhaus-Ranking, die Cancom IT-Systeme AG. Der Apple-Händler konnte seinen Inlandsumsatz um 15,6 Prozent auf 191,5 Millionen Euro steigern, europaweit erlösten die Schwaben gar 226,1 Millionen Euro.