HP Converged Cloud

Experton Group

Die Gesichter der Cloud

03.07.2012
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Cloud-Systematik

Des Weiteren haben sich verschiedene Modelle herausgebildet, bei deren Unterscheidung vor allem auf das Betriebsmodell abgehoben wird: Ist der Service gemanaged oder unmanaged - also auf Self Service beruhend? Bezieht man noch die Dimension der Infrastruktur - dediziert oder shared - mit ein, ergibt sich eine Systematik aus vier Begriffen, mit denen sich die überwiegende Mehrzahl der am Markt befindlichen Cloud-Angebote klassifizieren lässt:

  • Private Cloud: dedizierte Infrastruktur, ungemanagtes Betriebsmodell (Self Service)

  • Managed Private Cloud: dedizierte Infrastruktur, gemanagtes Betriebsmodell

  • Public Cloud: geteilte (shared) Infrastruktur, ungemanagtes Betriebsmodell (Self Service)

  • Managed Cloud oder Cloud Hosting: geteilte (shared) Infrastruktur, gemanagtes Betriebsmodell

Welches Modell ein Unternehmen wählt, hängt von den Ansprüchen hinsichtlich Sicherheit, rechtlichen Regeln - also Compliance -, Verfügbarkeit, gewünschtem Service-Umfang und nicht zuletzt den Kosten ab. So wird beispielsweise eine börsennotierte Aktiengesellschaft unternehmenskritische Anwendungen am ehesten in der Private oder Managed Private Cloud betreiben, während ein Kleinunternehmen Dokumente aus Unternehmensrandbereichen durchaus der kostengünstigen Public Cloud anvertrauen wird.