Ein Buch nicht nur für Leser

Die Geschichte der Spielkonsolen

08.08.2003
MÜNCHEN (CW) - Wenn der Rechner mal nicht läuft, greifen viele Menschen aus Verzweiflung gleich zum Buch. Manchmal hat man jedoch Glück, so wie beim vorliegenden Druckwerk.

Dieses Buch hat alles, was ein gutes Buch braucht: einen allgemein verständlichen Titel ("Spielkonsolen und Heim-Computer"), dickes, glattes Papier, viele bunte Bilder sowie einen Anhang für Ordnungsfanatiker mit tabellarischer Übersicht der insgesamt 256 vorgestellten Geräte und ihrer Features - angefangen vom "DEC PDP-1" über alle Sinclairs, Amigas und Ataris bis schließlich zum "Gamecube" von Nintendo. Ein Traum sind die Fotos der Geräte aus Zeiten, in denen es nur drei Kunststofffarben gab: dunkelgräulich, hellgräulich und bräunlich-gräulich. Dafür sind die Screenshots umso bunter, und sie dokumentieren eindrucksvoll die Evolution der Computergrafik hin von abstrakten Symbolen zu einer möglichst realitätsnahen Darstellung der Welt.

Besonderer Dank gilt dem Verfasser für den Screenshot von "Advanced Military Commander" für Segas "Mega Drive" auf Seite 69 - das Spiel (mit japanischer Menüführung) hat die Hochschulkarriere des Rezensenten endgültig versaut. (ajf)

Winnie Forster: Spielkonsolen und Heim-Computer. Gameplan, Utting am Ammersee 2002, 144 Seiten, 24 Euro, ISBN 3000106588; www.gameplan.de.