Saftiges Plus für 2011

Die Gehälter der IT-Chefs

19.02.2011
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.

Was Vertriebler verdienen

Auf der Überholspur befinden sich die Verkäufer, die mit einem Plus von sieben Prozent nach Hause gehen. So erreicht ein Vertriebsleiter in der IT-Industrie ein Zielgehalt, also die Summe aus festem und variablem Anteil, von 131.000 Euro (Vorjahr 122.000 Euro), wobei der variable Anteil etwa 40 Prozent ausmacht. Anzumerken ist in diesem Jahr, dass die Vergütung für die Verkäufer in Unternehmen ab 1000 Mitarbeiter um 8,5 Prozent auf 176.000 Euro gestiegen ist. Weniger glücklich dürften die Verkäufer in kleineren Softwarehäusern sein, hier beträgt das Plus im Durchschnitt fünf Prozent - das entspricht einem Durchschnittslohn von 107.500 Euro.

In einer Sonderauswertung hat Böger herausgefunden, dass der IT-Manager - und damit hat der Vergütungsexperte alle IT-Führungsfunktionen in einen Topf geworfen - in einem Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern 76.980 Euro im Jahr im Durchschnitt verdient, in einem Konzern mit über 20.000 Mitarbeitern dagegen 110.580 Euro erreicht. Interessant ist auch eine weitere Sonderauswertung, die zeigt, wie das Gehalt eines IT-Managers im Laufe seiner Karriere wächst. Schafft er mit 30 Jahren 74.000 Euro im Jahr, geht es zunächst rasant nach oben auf 82.500 Euro mit 35 Jahren und 93.500 Euro mit 40 Jahren. Dann verlangsamt sich der Zuwachs, zehn Jahre beträgt das Gehalt immerhin 107.000 Euro, aber mit 55 Jahren muss sich der Chef mit 108. 500 Euro zufriedengeben.

Untersucht wurde auch, in welcher Stadt die höchsten Gehälter gezahlt werden. Hier führt München (16,5 Prozent über dem Durchschnitt) vor Frankfurt am Main (15,5 Prozent), Stuttgart (11,7 Prozent), Düsseldorf (11,6), Hamburg (8,1) und Köln (108 Prozent). Einen halben Prozentpunkt unter dem Durchschnitt liegt die Hauptstadt und ganze neun Prozent Dresden. Immerhin schreitet die Angleichung der Ostgehälter auf Westniveau weiter fort -, denn vor zwei Jahren lag die Hauptstadt noch vier Prozent unter dem Durchschnitt und die sächsische Metropole 15 Prozent.