3D-Grafik 2012

Die Funktionen der neuen Grafikkarten-Generation

03.06.2012
Von Friedrich Stiemer

Multi-Monitor-Betrieb, DirectX 11.1, 28 Nanometer & PCI-Express 3.0

Zahlreiche Schnittstellen + Eyefinity = Sechs Monitore
Zahlreiche Schnittstellen + Eyefinity = Sechs Monitore
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AMD Eyefinity & Nvidia 3D Vision Surround: Die beiden Techniken sorgen für die jeweiligen Grafikkarten ab der AMD Radeon HD 7000-Reihe und der Nvidia Geforce GTX 680 für den Multi-Monitor-Betrieb an einer Karte. AMD legt hier ordentlich vor und unterstützt nativ bis zu sechs Monitore, die sich nicht nur parallel ansteuern lassen, sondern auch unabhängig voneinander Audiosignale wiedergeben können. Hierfür stehen auch genügend Anschlüsse zur Verfügung: zwei Mal Mini-Displayports, einmal HDMI und einmal DVI.

Zum ersten Mal vier Monitore an einer Nvidia-Graifkkarte.
Zum ersten Mal vier Monitore an einer Nvidia-Graifkkarte.
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Lange Zeit war Nvidia abgeschlagen, da Grafikkarten wie das ehemalige Flaggschiff Geforce GTX 580 nur zwei Monitore unterstützten. Aber der Hersteller hat mit der Geforce GTX 680 zumindest etwas nachgelegt: Vier Monitore im parallelen Betrieb sind nun kein Problem mehr. An Video-Schnittstellen bietet die Grafikkarte zwei Mal DVI, einmal HDMI und eine Displayport-Buchse

DirectX 11.1 hat mit Windows 8 seinen Start.
DirectX 11.1 hat mit Windows 8 seinen Start.

DirectX 11.1: Die aktuellen AMD Radeon HD 7000- und die Geforce GTX 680 Grafikkarte unterstützen bereits die neue 3D-Programmier-Schnittstelle. Neue Grafik-Effekte wird es mit der neuen Version vermutlich nicht geben, aber einige Veränderungen können Sie erwarten.

AMD war der erste, der GPUs im 28-Nanometer-Verfahren herstellte. Nvidia ist mit Kepler nachgezogen.
AMD war der erste, der GPUs im 28-Nanometer-Verfahren herstellte. Nvidia ist mit Kepler nachgezogen.
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28-Nanometer -Fertigung:Die effizientere Prozesstechnologie bringt mehr Transistoren auf kleinerem Raum unter, um eine Zunahme der Rechenleistung zu gewährleisten. Des Weiteren ermöglicht die neue Architektur eine bessere Prozessor-Leistung bei geringerem Energieverbrauch und einen besseren Wirkungsgrad als bisherige Transistoren-Generationen-Technik.

Beispielsweise bringt AMD auf seiner Tahiti-GPU der Radeon HD 7970 etwa 4,3 Milliarden Transistoren auf einer Fläche von nur 380 Quadratmillimetern unter. Nvidias Kepler-GPU GK104 der Geforce GTX 680 bietet auf einer noch kleineren Fläche von 294 Quadratmillimeter Platz für rund 3,5 Milliarden Transistoren. Beide Grafikkarten sind weitaus energieeffizienter als die Vorgänger-Generationen und bieten dennoch konkurrenzlose Leistung.

Schnellere Datenraten dank PCI-Express 3.0.
Schnellere Datenraten dank PCI-Express 3.0.

PCI-Express 3.0: Die AMD Radeon HD 7000-Grafikkarten und die Nvidia Geforce GTX 680 sind die ersten, die die neue Schnittstelle unterstützen. Schnellere Datenraten für aufwändige Applikationen sind für die neue Punkt-zu-Punkte-Verbindung kein Problem mehr.

Die beiden Grafik-Hersteller AMD und Nvidia bieten mit ihren neuen Grafikkarten nicht nur eine gute Leistung, sondern Sie profitieren auch noch von den neuen und verbesserten Features. Wenn Sie die derzeit beste Grafikkarte Ihr Eigen nennen wollen, dann greifen Sie zu Nvidia Geforce GTX 680. Hier erhalten Sie eine energieeffiziente, aber überaus leistungsfähige Grafikkarte, die derzeit außer Konkurrenz ist. Und der Preis geht dafür gerade noch in Ordnung: etwas über 500 Euro.

Möchten Sie Ihren Geldbeutel aber schonen, dann greifen Sie zu einer AMD Radeon HD 7850. Auch mit dieser Grafikkarte können Sie Games wie Battlefield 3 noch in ansehnlichen Details spielen, aber trotzdem ist der Energieverbrauch der Grafikkarte sehr niedrig. Außerdem lassen sich auch mit dieser Karte bis zu sechs Monitore betreiben und Sie müssen auf keine Features verzichten, die Sie bei der AMD Radeon HD 7970 vorfinden. Das alles für einen akzeptablen Preis von rund 250 Euro.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.