IT intim - Die Sorgen der CIOs

Die Früchte ernten - oder nochmal was Neues anfangen?

13.12.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Wieso haben beschlossen, nach mehr als 30 Jahren die GfK zu verlassen und Ihre Erfahrungen als Berater weiterzugeben?
Rainer Ostermeyer, bis vor kurzem CIO der GfK
Rainer Ostermeyer, bis vor kurzem CIO der GfK
Foto: Ostermeyer

Die Zeit war einfach reif. Wir haben kürzlich ein globales Projekt abgeschlossen, das meine Kollegen und mich die vergangenen drei bis vier Jahre in Atem gehalten hat. Es ging darum, die weltweiten Infrastrukturservices zu konsolidieren, zu standardisieren, in drei Rechenzentrums-Hubs zusammenzuführen und globale Shared Services anzubieten. Gleichzeitig haben wir die gesamte Lieferantenstruktur bereinigt und stabilisiert, wirklich globale Abkommen getroffen und die Anbieter genötigt, weltweit einheitlich strukturierte Dienstleistungen zu offerieren. Im Wesentlichen sind diese Leistungen für das Unternehmen jetzt abgeschlossen. Nun treten wir in eine Phase der Konsolidierung ein.

Mit 56 Jahren überlegt man sich da, ob das nicht ein sinnvoller Zeitpunkt wäre, um noch einmal etwas Anderes in Angriff zu nehmen. Eine Aufgabe, die vielleicht spannender ist, als die Früchte der getanen Arbeit zu genießen. Das habe ich auch mit dem Unternehmen so besprochen.

Mein Nachfolger Bill Noah kommt aus dem englischen Sprachraum und ist mit unserer Branche vertraut. Auch hier ist also das Feld bestellt. Und da mir das Unternehmen ein sehr faires, meine Verdienste würdigendes Angebot gemacht hat, wage ich jetzt den Sprung in die Selbstständigkeit.