Börsenspot: Logitech

Die Firma mit der Maus

22.04.2005
Von Stephan Hornung

Der Peripheriespezialist Logitech konnte im siebten Jahr in Folge seine Geschäftsergebnisse steigern. Für ein Unternehmen im hart umkämpften Hardwaremarkt ist das eine beeindruckende Leistung. Grundlage des Erfolgs sind ständige Produktinnovationen sowie die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Geräte unter eigenem Label verkauft werden. Haupttreiber des Umsatzwachstums von 17 Prozent auf rund 1,14 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2004/05 waren kabellose Mäuse (plus 69 Prozent) und Web-Kameras (plus 32 Prozent). In den kommenden fünf Jahren möchte Logitech-Chef Guerrino De Luca die Einnahmen nahezu verdoppeln.

Als Motor sieht der CEO die steigende Verbreitung von Internet-Videokonferenzen und -Telefonie, was den Bedarf an Peripheriegeräten ansteigen lassen soll. Auch die zunehmende Digitalisierung von Haushaltsgeräten wird neue Schnittstellen schaffen, für die innovative Produkte gefragt sind. Obwohl Logitech das jüngste Geschäftsjahr mit zirka 115 Millionen Euro Gewinn abgeschlossen hat und zudem eine gesunde Bilanzrelation aufweist, dürfen die Aktionäre nicht auf Dividenden hoffen. Die freien Mittel werden in Produktion und Logistik investiert, um die hohen Wachstumsziele zu erreichen. Trotz der guten Aussichten erscheint die Aktie angesichts der hohen Bewertung nur haltenswert. (ajf)