Die Euphoriewelle ebbt etwas ab

07.07.2006
Techpoll 2. Quartal 2006
Techpoll 2. Quartal 2006

In den kommenden zwölf Monaten hoffen die IT-Chefs in den USA, durchschnittlich 6,9 Prozent mehr Geld ausgeben zu können als in den zurückliegenden. Zu diesem Ergebnis kam die jüngste "Techpoll"-Befragung, die die CW-Schwesterpublikation "CIO" vierteljährlich vornimmt. Der Vergleichswert von Anfang April dieses Jahres lag bei 8,6 Prozent. Entweder die CIOs waren damals zu optimistisch, oder sie haben einen großen Teil der Finanzspritze bereits investiert.

"Erstmals seit vier Jahren erwarten Konzerne mit mehr als 5000 Mitarbeitern einen höheren Anstieg der IT-Budgets als Betriebe mit 100 oder weniger Angestellten", erläuterte Gary Beach, Group Publisher beim "CIO"-Herausgeber CXO Media Inc.: "Normalerweise sind es die kleineren Firmen, deren Budgets stärker wachsen."

Safety first

Einen großen Teil des Geldes werden die CIOs offenbar für Sicherheitssoftware aufwenden. 101 von 184 Befragen, also rund 55 Prozent (gegenüber 51 Prozent im ersten Quartal), gaben an, ihre Ausgaben in diesem Bereich erhöhen zu wollen. Weitere 40 Prozent beabsichtigen zumindest keine Einschränkung.

Aber auch in andere IT-Sektoren wird voraussichtlich stark investiert: in Hardware (48 plus knapp 38 Prozent), Netz- (45 plus 39 Prozent) und Telekommunikations-Equipment (44 plus 40 Prozent) sowie Speichersysteme (46 plus etwa 38 Prozent). Im Trend liegt auch Infrastruktursoftware; 42 Prozent planen mehr, beinahe 46 Prozent gleich bleibende Ausgaben. "Die Ära des ,Do more with less‘ ist passé", so Beach. (qua)