Energieeffizienz Performance/Watt
Der Gesamtwert von SPECpower_ssj2008 steht für die Energieeffizienz des Systems. Der Benchmark gibt die gemittelte Rechenleistung pro Watt an, die über alle Lastzustände von 10 bis 100 Prozent gemessen wird.
Die CPU-Energiesparoptionen SpeedStep (Intel) und PowerNow! (AMD) zum dynamischen Regeln von Taktfrequenz und Core-Spannung je nach CPU-Auslastung sind bei den SPECpower-Benchmark aktiv.
Im folgenden Diagramm zeigen wir die von den Server-Herstellern jeweils effizientesten Zwei-Sockel-Systeme:
Alle aufgeführten Server sind auf einen geringen Energieverbrauch optimiert und verfügen über die Grundausstattung. Entsprechend sind die Modelle nicht mit Vollbestückung bezüglich DIMMs, Festplatten und einem optionalen zweiten Netzteil ausgerüstet.
Interessant ist der Vergleich des HP ProLiant DL385 G6 mit dem DL385 G7. Die Energieeffizienz des Servers steigt durch den Plattformwechsel vom Opteron 2435 (Hexa-Core) auf Opteron 6174 (12-Core) um satte 69 Prozent.
Welchen Einfluss Low-Voltage-CPUs auf die Energieeffizienz haben, zeigt der Vergleich des Dell PowerEdge R710 mit Xeon L5530 (2,4 GHz / 60 Watt TDP) und Xeon X5570 (2,93 GHz / 95 Watt TDP). Trotz 13 Prozent geringerer Performance besitzt der Server mit dem Xeon L5530 eine drei Prozent höhere Effizienz.
Apples Xserve schneidet aufgrund der gewählten Java-Engine von Sun vergleichsweise schlecht ab. Der Xserve benötigt auch deutlich mehr Energie als die Konkurrenten, und die Java-Performance ist um zirka 58 Prozent langsamer als bei einem Dell PowerEdge R710 mit ebenfalls zwei Xeon X5570. Durch diese zwei Faktoren landet der Apple-Server auf dem letzten Platz - trotz effizienter CPUs.