Von gefräßigen Hunden und platten Zügen

Die dreistesten Projektlügen

06.11.2010
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

Die Ausreden der Deutschen

  1. Morgendliches Meeting mit dem Team. Jeder muss einen kurzen Abriss seiner "To-Do-Liste" liefern. Bedauerlicherweise wurde ein wichtiges Projekt nicht abgeschlossen. Ausrede: "Ich dachte, Sie wären längst informiert."

  2. Ein wichtiger Kunde ruft an und möchte wissen, warum er noch nicht die erforderlichen Projektinformationen erhalten hat. Ausrede: "Ich brauche mehr Details."

  3. Quartalsende: Die Geschäftsleitung will sämtliche Key Performance Indices und benötigt deshalb auch dringend die Zahlen aus einen Projekt. Diese wurden aber bisher noch nicht erfasst beziehungsweise ermittelt. Ausrede: "Wenn Sie meinen Vorschlag mit dem Fähnchen angenommen hätten, wäre das nicht passiert."

  4. Beim internationalen Konzerntreffen wird die Frage aufgeworfen, warum das unternehmensweite IT-Projekt bisher nicht erfolgreich war und wie man das ändern kann. Ausrede: "Es liegt daran, dass ich kein Projektleiter bin."

  5. Nach einem Workshop sollen die Ergebnisse der mehrtägigen Veranstaltung präsentiert werden. Ausrede: "Die Unterlagen liegen noch im Hotel auf den Malediven."