Interaktive Karte

Die deutschen Landesdatenschutzstellen

09.04.2014
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.
Ihrem Unternehmen wurden Daten geklaut? Sie als Privatperson trauen einem Unternehmen nicht über den Weg, was die Verarbeitung Ihrer Daten angeht? Oder wollen Sie sich einfach nur über den in Ihrem Bundesland geltenden Datenschutz informieren? Unsere interaktive Karte hilft weiter.

Das deutsche Datenschutzrecht ist gerade bei Unternehmern das gefürchtetste weltweit. Nicht nur, weil wir überhaupt eines haben, das in Gesetzesform vorliegt, sondern auch, weil jedes deutsche Bundesland noch einmal seine eigenen Landesdatenschutzgesetze hat. Deshalb hat auch jedes der 16 Bundesländer einen eigenen Landesdatenschutzbeauftragten (Bayern sogar zwei), der für die Durchsetzung und Kontrolle der Unternehmen, die in dem jeweiligen Bundesland ihren Sitz haben, zuständig ist. Er ist zu informieren, wenn gegen den Datenschutz verstoßen wurde oder wird (im Sinne einer Ordnungswidrigkeit) - von Unternehmen, denen personenbezogene Daten abhanden gekommen sind oder den Bürgern, die um ihre persönlichen Daten fürchten. Besteht gar der Verdacht auf eine Straftat (bei Unternehmen also beispielsweise einen Hackerangriff von außen oder eine vorsätzliche Insider-Attacke), sollte zusätzlich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet werden, weil entsprechenden Delikten nur bei einer Strafanzeige nachgegangen wird.

Doch wo sitzen die Landesdatenschutzbeauftragten genau? Informieren Sie sich auf unserer interaktiven Karte - auch darüber, wann das jeweilige Landesdatenschutzgesetz in Kraft getreten ist und welches Bundesländer bereits lange vor dem Bundesdatenschutzgesetz ihre jeweiligen landeseigenen Fassungen verabschiedet haben.