Firmenname und Geschäftsleitung stehen fest

Die DDR-Tochter von HP und Debis nimmt Formen an

13.07.1990

BERLIN/OST (CW) - Die Ostberliner Tochter des Daimler-Benz-Unternehmens Debis und Hewlett-Packard ist getauft worden und hat ihre Arbeit bereits aufgenommen. Als "Systemhaus für Informationsverarbeitung (S1)" will die frischgebackene GmbH den DDR-Markt mit Komplettlösungen versorgen (vgl. CW Nr. 25 vom 22. Juni 1990, Seite 1: "Benz-Tocher und HP starten, DDR-Venture").

Die vierköpfige Geschäftsführung besteht aus dem Vorsitzenden Bernward Rüpprich, dem für den Bereich Komplettlösungen verantwortlichen Achim Korn, dem Chef des Dienstleistungsbereichs, Dietmar Gollnick, sowie dem Leiter des Bereichs Systeme und Projekte, Peter Wiese. Das Stammkapital des rund 180 Mitarbeiter zählenden Betriebs beträgt eine Million Mark.

Wie bereits gemeldet, dominiert Debis das neue Unternehmen mit einer knappen Dreiviertel-Mehrheit, den Rest der Anteile von 25,1 Prozent hält HP. Obwohl die in der DDR angebotenen integrierten Systemlösungen auf den Gebieten Produktionsplanung, CAD, Rechnungswesen und kaufmännische Verwaltung auf den HP-Workstations basieren, will die SI auch Produkte anderer Hersteller in ihr Angebot aufnehmen. Dabei rechnet das Systemhaus schon für das erste Geschäftsjahr mit einem Umsatz von fünf Millionen Mark.