XaaS-Check 2010

Die Cloud etabliert sich

26.08.2010
Eine Online-Umfrage zeigt: Viele Unternehmen interessieren sich für das Cloud Computing.

Cloud Computing hat sich bei Unternehmen im deutschsprachigen Markt fest etabliert und findet breites Interesse. Das ist das Ergebnis einer Erhebung, die das Wolfgang Martin Team und der Fachbereichs KOM der Technischen Universität Darmstadt gemeinsam unter 84 Teilnehmern betrieben haben. Der Hype um das Thema ist erheblich, doch der nüchterne Blick darauf zeigt, dass die breite Mehrheit der Unternehmen bereits auf Cloud Computing setzt. Erste Erfahrungen und Ergebnisse sind vielfach vorzuweisen. 38,5 Prozent der befragten Unternehmen setzen bereits Cloud Computing ein und weitere 34,7 Prozent planen einen Einsatz spätestens ab 2012. Nur eine Minderheit von 12,9 Prozent sieht für das Cloud Computing keine Verwendung. Die Mehrheit der Unternehmen beschäftigt sich seit mindestens sechs Monaten mit dem IT-Bezug aus der Wolke.

Die Bedeutung von Cloud Computing für die befragten Unternehmen ist mit einem Index von 3,42 überdurchschnittlich hoch (Skala 1 = bedeutungslos; 5 = sehr große Bedeutung). Genau ein Drittel der Befragten favorisiert hybride Cloud-Installationen, also je nach Bedarf gemischte öffentliche und private Angebote. Für die Public Cloud interessieren sich 23,1 Prozent und für die Private Cloud 21,6 Prozent.

SaaS ist das bevorzugte Modell

Befragt nach den diversen Cloud-Ausprägungen nannten die Teilnehmer mehrheitlich Software zur Miete (SaaS) als bevorzugtes Bezugsmodell (20,1Prozent). Bedeutende Nennungen gab es zudem zu Plattform as a Service (16,7 Prozent). Weitere 15,3 Prozent verstehen unter Cloud vornehmlich IT-Outsourcing (15,3 Prozent). Die wesentlichen Gründe für das Cloud Computing sind Kostensenkung (22,4 Prozent), bessere Skalierbarkeit und Verfügbarkeit (jeweils 20,4 Prozent) sowie mehr Flexibilität (19,9 Prozent). Als wichtigste Hindernisse empfinden die Anwender Sicherheitsaspekte (23,7 Prozent), Vertraulichkeit von Daten und Information (19,8 Prozent) sowie rechtliche Aspekte und Compliance-Anforderungen (jeweils 11,9 Prozent).