Ersatzweises Engagement bei SAP-Partner

Die CLD GmbH emigriert aus dem Computerland

23.08.1996

Dafür, daß sie die Bezeichnung Computerland nutzen durften, zahlten die Franchise-Nehmer 700 000 Mark im Jahr - ihrer Ansicht nach zuviel. Denn die Werbewirksamkeit des Namens Computerland habe sich in Grenzen gehalten. Wie die deutschen Computerland- Gesellschaften bemängeln, stand das Label zuletzt immer weniger für ihre tatsächlichen Aktivitäten. Die Franchise-Nehmer hätten sich seit Mitte der 80er Jahre kontinuierlich vom PC-Shop zum Systemintegrator gewandelt.

Hinzu kam, daß seit etwa drei Jahren das gesamte Computerland- Franchising in den USA dem PC-Distributor Merisel gehört und von daher kein einheitliches Marketing mehr betrieben wurde. Die ursprüngliche Computerland Inc. firmiert mittlerweile als Vanstar Inc. und bewirbt nur noch ihre eigenen Filialen.

Mit der Beteiligung am SAP-Dienstleister Computer Management Consulting und Service GmbH (CMCS) will die CLD Computer Franchise GmbH, die Dachorganisation der bisherigen Computerland-Filialen, ihr PC-lastiges Image korrigieren. Eigenen Angaben zufolge verspricht sie sich von diesem Deal auch "einen intensiven Know- how-Transfer im R/3-Kontext".

Die 17 eigenständigen GmbHs erzielten im vergangenen Jahr gemeinsam einen Umsatz von rund 261 Millionen Mark. Für das laufende Geschäftsjahr streben sie Einnahmen von 320 Millionen Mark an. Ihren Kunden versprechen sie, daß das bisherige Produkt- und Servicespektrum sowie alle vertraglichen Beziehungen unverändert bestehen bleiben.