Akquisitionen im eigenen Geschäftsumfeld geplant

Die Cenit AG legt im Geschäftsjahr 1998 ein solides Wachstum hin

23.04.1999
STUTTGART (CW) - Die Stuttgarter Cenit AG Systemhaus kann für das abgeschlossene Geschäftsjahr 1998 in jedem ihrer Tätigkeitsbereiche eine rundweg positive Bilanz vorlegen.

Wie auf der Bilanzpressekonferenz bekanntgegeben, konnte das schwäbische Unternehmen 1998 den Konzernumsatz um 52 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern - von 78,1 auf 120,5 Millionen Mark. Davon erwirtschaftete allein das Kerngeschäft mit computergestützten Konstruktions- und Fertigungslösungen (CAD/CAM) 67 (1997: 51,7) Millionen Mark, eine Steigerung von 30 Prozent. Hier sei die Automobilindustrie der Hauptkunde. Durch die Gewinnung von Neukunden konnte Cenit im Unternehmenssektor E-Business einen Umsatzanstieg von 107 Prozent auf 26,9 (13,0) Millionen Mark verzeichnen. Und auch im dritten Segment, den IT-Services, nahm der Umsatz um 84 Prozent auf 26,5 (14,4) Millionen Mark zu, da das Unternehmen eigenen Angaben zufolge von dem steigenden Bedarf an Hochverfügbarkeits- und Client-Server-Systemen sowie dem Trend zu Lösungen für System-Management und selektivem Outsourcing profitierte.

Gemessen an den Erträgen erwies sich das abgelaufene Geschäftsjahr als das bisher erfolgreichste für die am Neuen Markt notierten Stuttgarter. Das operative Ergebnis vor Steuern wuchs um 148 Prozent auf rund 9,8 Millionen Mark. Der Jahresüberschuß erhöhte sich - bereinigt um die einmaligen Kosten des Börsengangs von 3,7 Millionen Mark - von 1,2 Millionen Mark im Vorjahr auf 2,7 Millionen Mark.

1999 verzeichnete die Cenit AG im ersten Quartal zwar einen Rückgang des Ergebnisses nach Steuern auf 120000 (1997: 370000) Mark, legte jedoch beim Umsatz um 50 Prozent auf 30,8 Millionen Mark zu. Insgesamt wird für das laufende Jahr mit einer Umsatzsteigerung von 38 Prozent auf 166 Millionen Mark gerechnet. Das Aktienkapital, das zu 60 Prozent dem Vorstand gehört, soll aus Gesellschaftsmitteln von bisher fünf Millionen Mark auf knapp acht Millionen Mark erhöht werden. Die Kapitalrücklagen möchte das Unternehmen, neben einem weiteren Personalausbau auf rund 400 Mitarbeiter, für Akquisitionen vorhalten. Nach ersten Gesprächen konzentriere sich das Interesse auf Kandidaten, die in bereits bestehenden Geschäftsfeldern von Cenit tätig sind, hieß es in Stuttgart.