Quersubventionen nicht nötig
CW: Sie reden jetzt von Baden-Württemberg und hier besonders der Messe Stuttgart?
VON SAß: Es geht um die generelle Frage. Insgesamt muss das deutsche Messewesen die Frage beantworten, in wie weit ein nationaler Wettbewerb unter verzerrten Bedingungen sinnvoll ist und die starke Position Deutschlands im Messewesen schwächt.
PÖRSCHMANN: Diese Quersubventionen brauchen wir nicht. Das gibt uns Freiheiten, durch die wir uns auch nicht nach Wünschen von Dritten ausrichten müssen.
CW: Dazu fällt uns ein, dass die Messe Hannover ja vom Land Niedersachsen und der Stadt Hannover eine Finanzspritze von 250 Millionen Euro bekommen hat im Jahr 2010.
VON SAß: Das Land Niedersachsen und die Stadt Hannover sind zu gleichen Teilen unsere beiden großen Anteilseigner. Sie haben sich im vergangenen Jahr entschlossen, das Grundkapital der Deutschen Messe AG um 250 Millionen Euro zu erhöhen, um damit auf der einen Seite das Unternehmen von den Lasten der Vergangenheit - insbesondere der Weltausstellung im Jahr 2000 - zu befreien und auf der anderen Seite in das Wachstum des Unternehmens zu investieren. Wir haben die Kapitalerhöhung als bilanzielles Gegengewicht für eine notwendige Sonderabschreibung auf das Anlagevermögen in Höhe von 192 Millionen Euro genutzt.
- "Connected Worlds"...
...lautet das Motto der CeBIT 2010 - schon bei der Eröffnung steht deshalb der vernetzte Globus im Mittelpunkt des Interesses. - Merkel mit Durchblick
Die Bundeskanzlerin ist auch nach Hannover gekommen, um sich neue 3D-Brillen zeigen zu lassen. - José Luis Rodríguez Zapatero
Der spanische Ministerpräsident sieht sein Land für die digitale Zukunft gerüstet, wie er im Rahmen seiner Eröffnungsrede erläutert. Spanien möchte aktiv dabei mithelfen, eine europaweite IT-Strategie zu entwickeln und den EU-Raum als fortschrittlichsten Wirtschaftsstandort zu etablieren. - Spanien 3D
Da lässt er sich es nicht nehmen, es Merkel gleichzutun und sich den vollen Durchblick zu verschaffen. (Foto: Thomas Langreder) - August-Wilhelm Scheer
Der Präsident des Branchenverbands Bitkom kündigt für das laufende Jahrzehnt rasante und revolutionäre Veränderungen an. Mit seiner Forderung nach einem Internet-Minister stößt er bei Angela Merkel dabei auf wenig Gegenliebe. (Foto: Thomas Langreder) - Enthüllen der Kugel
Merkel, Zapatero, Wulff etc. enthüllen die Weltkugel... - Prominenz an der Kugel
...um anschließend zum gemeinsamen Gruppenfoto Aufstellung zu nehmen. - Fujitsu - wolkig macht heiter
Fujitsu-Cheftechnologe Joseph Reger erläutert auf einer der ersten Pressekonferenzen die neue Cloud-Strategie seines Konzerns. - Aufhänger
Viele Aussteller auf der "asiatischen Großbaustelle" in Halle 17 legen letzte Hand an ihre Stände. - Altpapier
Dass bei dem Kartonagenchaos niemand den Überblick verliert, gleicht einem kleinen Wunder. - Mülltrennung ade
Schon nach kurzer Zeit sind die wenigen Container hoffnungslos überfüllt. - Herausgeputzt
Damit am ersten Messetag alles schön glänzt, ist der Reinigungsdienst im Dauereinsatz. - Endspurt
Und je später es an diesem Montag wird, desto erkennbarer werden die Stände. - Ansturm
Inmitten der Großbaustelle Halle 17 treffen sich Dutzende Journalisten zu einer Pressekonferenz... - Express-Präsentation mit Joseph Hsu...
...der taiwanische Komponenten-Hersteller MSI präsentiert seine Messeneuheiten. Präsident Joseph Hsu zeigte stolz, was sein Unternehmen zu bieten hat. Gegen den Aufbaulärm in der Halle hilft jedoch auch das Mikrofon nichts. - ...und Jason Lee
Beinahe ehrfürchtig hält der Marketing Director Komponenten das neue MSI-Gamer-Board "Big Bang" in die Kameras. - Gruppenbild mit Notebook
Joseph Hsu und seine Intel-Kollegen präsentieren die neue Notebook-Reihe, die auf Intel-CPUs basiert. - Happa Happa
Nach soviel Technik ist das Presse-Buffet eine willkommene Abwechslung. - Dreidimensional
Und schon geht es weiter mit virtuellen Welten und dreidimensionalen Games. - Ganz in rot
Kurz vor dem offiziellen Messerundgang der Großkopferten aus Politik und Wirtschaft machen sich die Aussteller in Halle 6 bereit für den hohen Besuch. - Vielfarbig
Farbenfroh und mit viel Wasser präsentiert sich der einfallsreiche Insel-Stand von 4sellers, auf dem unter anderem Ebay, Amazon und Sage vertreten sind. - Presseauflauf 1
Der Ansturm auf den Stand des CeBIT-Partnerlandes Spanien kurz vor den Eröffnungsreden von Angela Merkel und José Luis Rodríguez Zapatero ist gewaltig... - Presseauflauf 2
...wer einen günstigen Platz zum Fotografieren und Filmen erwischt, hat mächtiges Glück. - Prominenz
Neben den beiden Regierungschefs sind unter anderem auch Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (links neben Zapatero am Rednerpult) und Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (vordere Reihe 2. von links) sowie Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer (hinter Wulff) erschienen. - Viva Espana
José Luis Rodríguez Zapatero betont noch einmal, wie wichtig es für Spanien sei, Partnerland der Messe sein zu dürfen. - Kanzlerin und Wirtschaftsminister
Angela Merkel unterstreicht die Bedeutung der IT für Deutschlands Zukunft - Kabinettkollege Brüderle schaut interessiert (?). - Streng nach Protokoll
Mit diesem "Protokoll"-Bus fahren die Regierungsvertreter nach ihren Eröffnungsreden weiter zu Halle 2, wo anschließend der Rundgang über die Messestände startet. - Start der TeleHealth
Nur gut zwei Stunden später eröffnet Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle die "TeleHealth" in Halle 9. Vorher gibt er noch schnell einige TV-Interviews. - Immer locker bleiben
Fürs Entspannen zwischendurch lassen sich im "gesunden Bereich" der Messe Massagesesessel finden. - Über den Wolken und mitten in der Halle
Der ADAC ist gleich mit dem Rettungshubschrauber nach Hannover gereist. - Das digitale Wohnzimmer
Im verkleinerten "Future Parc" in Halle 9 zeigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen die IT von morgen. Das vernetzte Heim ist nicht mehr weit. - Touch me
Auch dank der Touchscreen-Technik sollte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis es das komplett vernetzte Heim schlüsselfertig zu bestellen gibt. - Kunstwerke
Schnell und unkompliziert malen und zeichnen ist hier kein Problem. - Immer am Ball bleiben
Dass Roboter Fußball spielen können, ist schon länger bekannt. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) demonstriert, wie es funktioniert. - Schlachtenbummler
Public Viewing einmal anders: Die tobende Menge verfolgt robotische Zweikämpfe auch am Fernseher. - Den MUSS er machen...
Tempodribblings im Fünfmeterraum in Zeitlupe... - Rubische Magie
Das CeBIT-Partnerland Spanien hat auch im Future Parc seine Dependance: Ein überdimensionaler Würfel lädt zum Entdecken und Verweilen ein. - Auf Schienen
Es geht aber auch noch ganz klassisch mit der altbewährten Modelleisenbahn. - Geklebte Kabel
Hier ist ein Künstler verloren gegangen. - Sicherer als jeder Wachhund
Hier fühlt man sich doch leicht beobachtet... - Bürger trifft Behörde...
...lautet das Motto des "Public IT"-Bereichs, ebenfalls in Halle 9. - Die stille Treppe...
still und ziemlich leer... - Unternehmer mit einem Bein im Knast?
Auf dem G-Data-Panel in der "Security World" diskutieren u.a. Wolfgang Back (ganz links) und Wolfgang Rudolph (ganz rechts) vom Computerclub-Nachfolger "CC Zwei" die Gefahren, die einem Unternehmen drohen, wenn Mitarbeiter privat im Internet unterwegs sind. - Es ist viel passiert.
Und wie man diesem DTAG-Werbeplakat entnehmen darf, wird auch in den nächsten Messetagen noch viel passieren. - Heinz' Life
SAP-Forschungschef Lutz Heuser (3. v.l.) präsentiert im Future Talk gemeinsam mit seinen Co-Autoren das Buch "Heinz' Life - Kleine Geschichte vom Kommen und Gehen des Computers". - Dreigespann
Neben dem Haupt-Coautor Markus Brakel (Mitte) wirkte auch der DFKI-Chef Wolfgang Wahlser (rechts) am Buch mit.
CW: Glaubt man den Wirtschaftsinstituten und den Prognosen, so wird Deutschland zur Lokomotive der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa. Spüren Sie bei der CeBIT etwas von diesem Trend ?
PÖRSCHMANN: Wir spüren eine deutliche Dynamik in den Dialogen mit den Kunden und Partnern. Die Big Player kommen alle wieder und vergrößern zum Teil ihre Präsenz. Es gibt auch Aussteller, die wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage 2010 nicht auf der CeBIT waren und nächstes Jahr wieder kommen werden.
CW: Können Sie das mit konkreten Zahlen untermauern?
VON SAß: In konkreten Zahlen können wir dies derzeit nicht darstellen. Von Anmeldezahlen können wir noch nicht sprechen. Dazu ist es noch zu früh.
PÖRSCHMANN: Wir erleben aber in den Gesprächen: Die Ideen, die Belebung, die wieder da ist. Wir beobachten auch einen Kampf um attraktive Plätze, um es freundlich auszudrücken. Das macht uns hoffnungsvoll. Für eine belastbare Indikation ist es aber noch zu früh. Wir sind aber sehr zuversichtlich, von der Dynamik des Marktes profitieren und die positiven Gespräche auch in eine CeBIT-Beteiligung ummünzen zu können.