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Gegen langsamen Datentransfer

Die besten Tools zur Download-Optimierung

01.12.2010
Von Ramon Schwenk

CfosSpeed: DSL-Datenpaketen Vorfahrt geben

Normalerweise verringert das Senden von Daten die Geschwindigkeit eines gleichzeitig stattfindenden Downloads. Schuld daran ist das TCP/IP-Protokoll, das bei der Übertragung von Daten im Internet zum Einsatz kommt. Traffic Shaping umgeht diese Temponachteile. Windows XP, Vista und Windows 7 erweitert die Shareware CfosSpeed um Traffic Shaping. Der neun Euro teure Treiber unterstützt laut Hersteller alle gängigen Router sowie DSL- und Kabelmodems.

Hintergrund: Das TCP/IP-Protokoll sieht vor, dass der Absender nach dem Versand von Datenpaketen auf eine Empfangsquittung durch die Gegenstelle wartet. Erst nachdem sie eingetroffen ist verschickt er weitere Datenpakete. Nutzen Sie beispielsweise Browser, Tauschbörsen-Client und Skype gleichzeitig, kommt es zu Koordinationsschwierigkeiten, wenn die Programme die Bandbreite des DSL-Anschluss auslasten und dadurch die Empfangsbestätigung nur verzögert zugestellt werden kann. Dann muss der Sender warten und es kommt zum Rückgang der Transferrate. Traffic Shaping vermeidet Verzögerungen, indem es den Datenverkehr analysiert und regelt, welches Programm bekommt wie viel Bandbreite bekommt. Empfangsbestätigungspakete erhalten automatisch immer die höchste Priorität und werden sofort übertragen.

Traffic Shaping ist bislang nur in wenigen Routern eingebaut. Bei Fritzbox-Modelle mit aktueller Firmware-Version lässt sich diese Funktion im Konfigurationsdialog einschalten.

Achtung: Solange nicht mehrere Anwendungen gleichzeitig Daten übertragen, merken Sie von Traffic Shaping nichts, schließlich steht den Programmen dann die gesamte Bandbreite mit maximaler Reaktionszeit zur Verfügung.