Gratis-Tools für Windows-Sicherheit

Die besten Tools zum Schutz von Windows-Clients

25.06.2008

Sandboxie: Sicherheits-Zone für Windows XP

Sie müssen keinen kompletten PC nachbilden, um schädliche Software von Ihrem Windows-PC fernzuhalten. Es genügt im Grunde bereits, wenn Sie Programme, die auf das Internet zugreifen, so abschirmen, dass sie keinen Schaden anrichten können. Auf dieser Idee basiert Sandboxie, mit dem ursprünglich nur der Internet Explorer in eine abgeschottete Laufzeitumgebung kommen sollte, also in eine Sandbox.

Sicherheitskäfog: Sandboxie verhindert unterlaubte Änderungsversuche am System.
Sicherheitskäfog: Sandboxie verhindert unterlaubte Änderungsversuche am System.

Dabei wird ein Programm vor allem daran gehindert, direkt auf die Festplatte zuzugreifen. Sandboxie wurde inzwischen so weiterentwickelt, dass Sie auch andere Programme in seinem Schutz laufen lassen können. Das Tool kann Browser wie Internet Explorer, Firefox oder Opera, Ihr Mailprogramm oder einen Instant Messenger daran hindern, Schädlinge hereinzulassen oder andere unerwünschte Nebenwirkungen zu erzeugen, zum Beispiel Änderungen an der Registry. Der IE bleibt jedoch die Anwendung, bei der Sandboxie das größte Plus an Sicherheit bringt.

Sandboxie ist Shareware und erinnert nach 30 Tagen gelegentlich daran, dass Sie die Registriergebühr entrichten sollten. Die Funktionalität bleibt jedoch zeitlich unbegrenzt erhalten.

Alternative zu Sandboxie: VMWare geht weit über den Ansatz von Sandboxie hinaus: Es bildet einen kompletten PC mit nahezu beliebiger Hardware-Ausstattung in einer virtuellen Maschine ab. Für den englischsprachigen VMWare Player gibt es die virtuelle Maschine Browser Appliance. Sie ist wie geschaffen für die sichere Internet-Nutzung. Der virtuelle PC bootet ein Ubuntu-Linux mit installiertem Firefox.

OpenVPN: Daten per VPN übertragen

OpenVPN: Mit der Freeware richten Sie eine sichere Internet- oder LAN-Verbindung zwischen zwei Rechnern ein.
OpenVPN: Mit der Freeware richten Sie eine sichere Internet- oder LAN-Verbindung zwischen zwei Rechnern ein.

Um Daten abhörsicher zwischen WLANRechnern und fest verkabelten Client-PCs auszutauschen, bietet sich ein Virtual Private Network (VPN) an. Diese Technik gewährleistet durch den Aufbau eines Tunnels, der Ihre Daten von der Außenwelt abschirmt, ein hohes Maß an Sicherheit.

Die dafür notwendige Grundausstattung bringt Windows XP zwar kostenlos mit. Für fest verkabelte Netze und Wireless LANs gibt es jedoch eine leistungsfähigere Alternative: OpenVPN. Bei der Chiffrierung mit Open VPN kommt das SSL-Verfahren zum Einsatz, das auch zahlreiche Kreditinstitute im Internet für Home-Banking einsetzen.

Mit der Software sorgen Sie dafür, dass Dritte, die es geschafft haben, den Funknetzwerkverkehr abzuhören, mit Ihren Daten nichts anfangen können. Die Einrichtung des Tools erfordert Netzwerk-Grundkenntnisse; eine gute Anleitung mit ausführlichen Setup-Hinweisen gibt es unter http://freifunk.net/wiki/OpenVPN.