Gratis-Tools für Windows-Sicherheit

Die besten Tools zum Schutz von Windows-Clients

25.06.2008

Comodo Firewall Pro: Desktop-Firewall für Profis

Das englischsprachige Tool Comodo Firewall Pro ist in der Bedienung anspruchsvoll. Aber die guten Funktionen und eine gute Sicherheitsleistung empfehlen das Gratis-Tool für fortgeschrittene Anwender.

Comodo Firewall Pro ist ein Tipp für fortgeschrittene Anwender, die auch englischsprachige Tools einsetzen.
Comodo Firewall Pro ist ein Tipp für fortgeschrittene Anwender, die auch englischsprachige Tools einsetzen.

Nach der Installation erwartet das Programm die Eingabe eines Aktivierungs-Codes. Den bekommt der Anwender kostenlos zugemailt, wenn er sich auf der Website registriert. Anschließend schlägt die Firewall zwei sinnvolle Aktionen vor, die Sie bejahen sollten: Sie will die Windows-Firewall abschalten und die Datenausführungskontrolle von Windows aktivieren.

Die Firewall bietet eine Besonderheit: Will ein Programm online gehen, nennt sie nicht nur den Dateinamen des Tools, sondern zeigt auch die Datei an, die das Programm gestartet hat. Diese Zusatzangabe nennt die Firewall Parent. Startet man das Online-Programm ICQ beispielsweise über das Startmenü, erscheint unter Parent die Explorer.exe. Allerdings funktioniert das für einige Systemprogramme nicht immer ? etwa bei Svchost.exe. Doch gerade bei diesen Dateien wäre die Info interessant. Trotzdem werden fortgeschrittene Anwender die Funktion schätzen. Einsteiger sind damit jedoch schnell überfordert.

Was uns nicht gefällt: Erlaubt man einer Anwendung, online zu gehen, erstellt dabei aber keine Regel, taucht diese Anwendung anschließend auch nicht im Regelwerk auf. Besser wäre es, wenn sie dort automatisch mit der Einstellung Ask (erneutes Nachfragen) aufgenommen würde, wie es bei anderen Firewalls üblich ist. Das muss der Benutzer jedoch manuell festlegen.

Kerio Personal Firewall: Alternative zu ZoneAlarm

Sunbelt Kerio Personal Firewall: die Software präsentiert dem Anwender viele Einstellmöglichkeiten
Sunbelt Kerio Personal Firewall: die Software präsentiert dem Anwender viele Einstellmöglichkeiten

Kerio Personal Firewall ist eine Desktop-Firewall. Die Benutzerführung ist überwiegend deutsch-, aber teilweise englischsprachig. Während der Installation muss sich der Anwender zwischen Simple- und Advanced-Modus entscheiden. Im Simple-Modus arbeitet die Firewall ähnlich wie die von Windows XP: Alles, was hereinkommt, wird blockiert, und alle Verbindungen in Richtung Internet sind erlaubt - ohne Rückfragen. Im Advanced-Modus sollte die Firewall standardmäßig den Anwender fragen, ob ein Programm online gehen darf.

Die Warnungen sind informativ, denn die Firewall zeigt nicht nur die Ziel-IP-Adresse an, sondern auch den dazugehörigen Domain-Namen - falls einer vorhanden ist.

Auf eine Meldung hin kann der Anwender eine Regel erstellen, die sich auf Wunsch sehr detailliert festlegen lässt. Die nachträgliche Änderung auf Server-Rechte gelingt einfach, sobald man sich in der Bedienerführung orientiert hat. Das kann allerdings einige Zeit kosten.

Das Protokoll bietet zwar viele Informationen, will man aber auch das Verhalten einzelner Online-Anwendungen aufzeichnen lassen, muss man das unter Netzwerksicherheit, Anwendungen für jedes Programm aktivieren.