System-Tuning und Reparatur

Die besten Tools für PC und Mac

16.09.2012
Von  und
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.

Und was ist mit der Festplatte? UltraDefrag

UltraDefrag
UltraDefrag
Foto: Schlede/Bär

Geht es darum, einen Windows-PC auf Geschwindigkeit zu trimmen, so darf abschließend ein Thema sicher nicht fehlen: die Fragmentierung der Festplatten. Zwar ist dieses Thema bei den aktuellen Betriebssystemen lange nicht mehr so aktuell wie es noch unter Windows XP war, da diese in der Regel mit einer Lösung ausgestattet sind, die diese "Bremse" für die Systemgeschwindigkeit regelmäßig bearbeitet. Aber wie immer, gibt es auch hier häufig Optimierungsbedarf und deshalb stellen wir hier zum Abschluss mit UltraDefrag noch eine freie Lösung vor, die dabei hilft, die Festplattenzugriffe zu beschleunigen.

Vorteile von UltraDefrag:

  • Open-Source-Anwendung mit breiter Sprachunterstützung, die stetig weiterentwickelt wird.

  • Klare, übersichtliche Benutzeroberfläche, die sich auf das Wesentliche konzentriert.

  • Arbeite in beispielhaften Testläufen schnell und zuverlässig und konnte auch mit mehreren Laufwerken gleichzeitig umgehen.

Nachteile von UltraDefrag:

  • Lösung integriert sich nicht direkt in die Windows MMC (Microsoft Management Console), um so die Standard-Defragmentierung-Lösung zu ersetzen.

  • Keine spezielle Unterstützung für SSD-Datenträger - hier muss der Anwender selbst darauf achten, dass er diese von der Defragmentierung ausnimmt.

  • Beim Aufruf der Hilfe landet der Anwender entweder in einer Textdatei oder auf einer Webseite in Englisch.

Fazit: Soll das letzte Quäntchenan Geschwindigkeit aus einem PC herausgeholt werden, so sollte man sich ohne Zweifel auch mit dem Problem der Fragmentierung der Daten auf dem Massenspeicher befassen. Hier können Programme wie UltraDefrag eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Tuning-Maßnahmen sein. Schade ist es nur, dass dieses ansonsten sehr gute Open-Source-Programm noch nicht dazu in der Lage scheint, im System zum Einsatz kommende SSD-Datenträger automatisch zu erkennen und von der Defragmentierung auszunehmen. Wer dieses Problem lösen will, sollte dann doch lieber zu einer professionellen Lösung wie O&O-Defrag greifen und so sicherstellen, dass bei seinen Bemühungen zur Performance-Steigerung nicht unabsichtlich eine SSD-Platte beschädigt oder auch nur unnötigerweise bearbeitet wird. (ph)