Eine kritische Stelle: der Windows-Systemstart
Viele Probleme bei der Arbeit mit Windows-Systemen entstehen dadurch, dass Programme, Hintergrundanwendungen und teilweise auch nur sehr spezifische Treiber beim Start des Systems automatisch mit gestartet werden. Wenn sich diese "Schuldigen" nur in der Autostart-Gruppe einnisten, ist das Entfernen leicht - doch auf den Windows-Systemen existieren eine ganze Reihe von Stellen, an denen solche Anwendungen und Hintergrundprogramme gestartet und verankert werden können: Wir stellen hier gleich zwei Programme vor, die sich mit diesem Problem auseinandersetzen. So steht mit WhatInStartup von Nirsoft ein kleines und sehr handliches Programm für diese Zwecke zur Verfügung.
Wer aber wirklich tief in die Autostart-Problematik und die entsprechenden Systemzusammenhänge einsteigen will oder muss, kommt um den Einsatz des Programms AutoRuns von Mark Russinovich nicht herum.
Vorteile beim Einsatz von WhatInStartUp:
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Kleines, handliches Freeware-Programm, das ohne Installation auf den PC gelangt (kann auch gut vom USB-Stick eingesetzt werden).
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Arbeitet schnell und stellt die Einträge übersichtlich dar.
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Kann auch auf externe Windows-Instanzen zugreifen, was gerade für Administratoren sehr nützlich ist.
Nachteile beim Einsatz von WhatInStartUp:
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Es steht zwar eine deutsche Sprachdatei zur Verfügung, mit der die Anwendung lokalisiert werden kann. Diese muss aber separat heruntergeladen und per Hand eingespielt werden.
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Die Unterscheidung, in welchem Systembereich ein Eintrag wirklich gestartet wird (Logon, über die Dienste und so weiter) ist beim Einsatz dieser Software nicht so einfach.
Fazit: Die Software "WhatInStartup" tut genau das was sie verspricht: Sie zeigt dem Administrator, welche Programme beim Start des Systems mitgestartet werden. Die Lösung ist klein, handlich und passt gut auf den USB-Stick für den Notfall, den ein Systembetreuer als mobilen Werkzeugkasten immer mit sich führen kann.
Vorteile beim Einsatz von AutoRuns:
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Das Programm findet wirklich alle (auch verborgene) Einträge im System, die einen automatischen Start eines Programms ermöglichen.
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Es arbeitet schnell, zuverlässig und lässt sich durch umfangreiche Filteroptionen gut für den persönlichen Einsatz konfigurieren.
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Die Entwickler dieses Programms sind bei Microsoft tätig - sie stellen auf der Webseite weitergehende Hintergrundinformationen zur Verfügung.
Nachteile beim Einsatz von AutoRuns:
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Die Fülle der angezeigten Informationen kann einen nicht so erfahrenen Administrator schnell überfordern.
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Die Anwendung ist nur in englischer Sprache erhältlich (auf den deutschen TechNet-Seiten sind allerdings einige Erläuterungen zu finden)
Fazit: Nicht ohne Grund wird der Entwickler dieses Programmes, Mark Russinovich, von den Windows-Anhängern als der System-Guru schlechthin verehrt. Da er nun seit einigen Jahren bei Microsoft arbeitet, hat er auch immer engsten Kontakt zu den Entwicklern des Betriebssystems. Deshalb ist dieses Werkzeug sicher das richtige für alle Systembetreuer und Anwender, die tiefer in die Thematik rund um Autostart - und Autoruns einsteigen wollen. Wer nur mal schnell einen Überblick über die "mitstartenden" Programme braucht, kommt mit dem zuvor erwähnten "WhatInStartup" schneller und einfacher zum Ziel.