Was IT-Profis empfehlen

Die besten Tools für den Admin

20.10.2012
Von  und
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.

EasyBCD: Den neuen Bootloader elegant zähmen

EasyBCD
EasyBCD
Foto: Bär/Schlede

Mit Erscheinen von Windows Vista hat sich die Funktionalität des Bootloaders von Windows deutlich erweitert. Unter den neuen Windows-Versionen ist die Bearbeitung des Bootloaders und der Startoptionen nicht mehr, wie noch zu XP/2003-Zeiten, über eine einfache Textdatei möglich. Die Startparameter liegen stattdessen in einer Binärdatei, die mit dem nicht gerade komfortablen Kommandozeilentool bcdedit verwaltet wird.

Um den neuen Bootloader von Windows Vista, Windows 7 und den 2008er-Server-Editionen einfach und gleichzeitig komfortabel konfigurieren zu können, hat NeoSmart Technologies "EasyBCD" entwickelt. In einer beinahe selbsterklärenden grafischen Oberfläche wird der Bootloader konfiguriert. Einige äußerst spannende Zusatzfunktionen, wie das Booten von XP/Vista/7/Ubuntu/OS X-Betriebssystemen, Booten von USB, Network, ISO-Images, Virtual Harddisks (VHD) und WinPE aus liefert die Software zusätzlich mit.

Das Diagnose- und Reparaturcenter, von EasyBCD bietet sich an, um beschädigte Booteinträge wieder zu reparieren, bootbare USB-Sticks zu erstellen oder das Boot-Laufwerk zu ändern. Boot-Einträge können umbenannt werden, eigene Boot-Menüs erstellt und Boot-Konfigurationen gespeichert werden.

EasyBCD benötigt einen Standard Windows XP-PC oder höher mit x86/x64-Hardware. Apple MacOS-Systeme mit Boot Camp werden ebenfalls unterstützt. Microsoft .NET 2.0+ Framework ist zwingend erforderlich, wird bei Bedarf während der Installation automatisch eingerichtet.

Vorteile

  • Für Privatanwender kostenlos

  • Sehr viele Möglichkeiten, selbst OS/2 wird noch unterstützt

Nachteile

  • Software nur in Englisch

  • Für den professionellen Einsatz sind rund US$25 fällig

Fazit: EasyBCD ist dank der grafisch aufbereiteten Benutzeroberfläche einfach und beinahe intuitiv zu bedienen. Es besitzt dabei dieselben Funktionen wie das in Windows integrierte Kommandozeilen-Tool bcdedit und noch viel mehr. Wer mit mehreren Betriebssystemen auf einer Maschine arbeiten muss, wird um den Einsatz von EasyBCD kaum herumkommen.