Festplatten- und Dateimanagement

Die besten Storage-Tools

15.01.2016
Von  , und
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.
Thomas Rieske arbeitet seit Oktober 2002 als freiberuflicher IT-Fachjournalist und Autor für IDG. Zu den Themenschwerpunkten des Diplom-Übersetzers zählen unter anderem Computersicherheit, Office-Anwendungen und Telekommunikation.

Drive Snapshot - Images von Festplatten komfortabel erstellen

Wer einem Datenverlust vorbeugen möchte, legt regelmäßig Backups auf externen Medien an. Sollen gleich ganze Partitionen gesichert werden, empfiehlt sich der Einsatz von Imaging-Programmen wie der Shareware Drive Snapshot.

Funktionalität: Das Tool Drive Snapshot sichert komplette Festplattenpartitionen als exakte Abbilder. Die erstellten Imagedateien enthalten auf diese Weise auch das installierte Betriebssystem inklusive aller Programme und Einstellungen. Die Software beherrscht sogar das Sichern der Systempartition im laufenden Betrieb und kann das Abbild mit einem Passwort versehen. Auf Wunsch prüft Drive Snapshot nach dem Backup das Image.

Die Sicherungen lassen sich später als virtuelle Laufwerke einbinden, aus denen der Anwender mit dem Windows Explorer einzelne Dateien zurückkopieren kann. Außerdem ist es möglich, mit Drive Snapshot auch differenzielle Backups anzulegen. Dabei erstellt das Tool nur einmal ein vollständiges Image und sichert danach lediglich die dazu unterschiedlichen Bereiche.

Bei Drive Snapshot handelt es sich um Shareware, die 30 Tage lang uneingeschränkt lauffähig ist. Anschließend ist ein Backup nicht mehr möglich. Bereits gesicherte Partitionen lassen sich aber weiterhin durchsuchen und wiederherstellen.

Vollzugsmeldung: Nachdem Drive Snapshot das Image erfolgreich erstellt hat, kann man Details im Protokollfenster nachlesen.
Vollzugsmeldung: Nachdem Drive Snapshot das Image erfolgreich erstellt hat, kann man Details im Protokollfenster nachlesen.

Installation: Das Tool ist in einer herkömmlichen Installer-Fassung und als portable Software erhältlich. Für Letztere reicht es aus, die Programmdatei herunterzuladen und aufzurufen.

Bedienung: Das englischsprachige Tool besitzt eine einfach gestaltete Oberfläche, die mit wenigen Bedienelementen auskommt. Auf dem Startbildschirm wählt der Benutzer zunächst die gewünschte Aktion, etwa Backup Disk To File, um Partitionen in einem Image zu speichern. Nach Auswahl der gewünschten Festplattenbereiche und des Speicherorts beginnt Drive Snapshot mit der Sicherung. Während dieses Vorgangs gibt sich die Software wortkarg, sodass der Anschein entstehen könnte, sie sei abgestürzt. Erst kurz vor Fertigstellung des Images erscheint der Fortschrittsbalken, und das Protokollfenster füllt sich mit Informationen. Um sie lesen zu können, muss man eventuell horizontal scrollen, da sich das Fenster in der Größe nicht ändern lässt. Stößt das Tool beim Kopieren auf defekte Sektoren, vermerkt es diese in der Datei BadSectors_H.txt, die sich im selben Verzeichnis befindet wie das Image-File.

Fazit: Drive Snapshot erweist sich als praktischer Helfer, der zuverlässig Festplattenpartitionen als Image sichert und auch einzelne Dateien daraus wiederherstellt. Mit einer deutschsprachigen Oberfläche und einer verbesserten Bedienung könnte das Tool indes noch besser punkten.

Drive Snapshot

Version:

1.43

Hersteller:

Tom Ehlert Software

Download Link:

Drive Snapshot - Download

Sprache:

Englisch

Preis:

Shareware (30 Tage lauffähig). Einzellizenz: ab 39 Euro.

System:

Windows NT / Windows 2000 / Windows XP / Windows Vista / Windows 7 / Windows 8 / 8.1 / Windows Server 2003 / Windows Server 2008, Windows Server 2012 / R2

Alternativen:

Clonezilla, DriveImage XML