Entscheidend: Controller-/Cache-Kombination
Lassen Sie sich beim Kauf einer SSD nicht von den angepriesenen maximalen Datentransferraten blenden. Wollen Sie Enttäuschungen vermeiden, dann Finger weg von Modellen ohne Cache. Und hier sind alle Solid State Disks mit dem JMicron JMF602 zu nennen. Der Controller arbeitet ohne angebunden Datenpuffer und ist weit verbreitet bei den sogenannten „günstigen“ SSDs. Um besonders hohe sequenzielle Transferraten zu erreichen, verbauen einige Hersteller sogar zwei parallel agierende JMF602. Doch auch diesen Modellen fehlt ein Datenpuffer, entsprechend nutzen die zwei Controller im Praxisbetrieb kaum etwas. Solid State Disks mit dem Toshiba TC58NCF602GAT fehlt ebenfalls ein Cache.
Empfehlenswerte SSDs setzen auf folgende Controller-Typen: Indilinx Barefoot IDX, Samsung S3C29RBB01-YH40 und Intel PC29AS21AA0. Alle Controller ermöglichen hohe Bandbreiten und steuern einen Cache mit Größen von 16 bis 128 MByte an. Exotische Controller-Typen mit angebundenem Cache gibt es noch von Mtron mit dem ARM7-basierenden 58U29 oder von MemoRights Altera II Cyclone FPGA. Bei allen von TecChannel gestesteten SSDs weisen wir ausdrücklich auf den verbauten Controller hin.
Wollen Sie sich eine SSD kaufen, von der Sie noch keinen Test finden, achten Sie unbedingt auf den Controller-Typ. Wissen Sie dann die Bezeichnung, so suchen Sie in unserer TecDaten-Tabelle nach einer SSD mit diesem Controller-Typ. Die Performance-Werte dieser SSD geben Ihnen dann einen guten Anhaltspunkt für die Leistung ihres Kaufkandidaten.