Die besten Spiele-Notebooks

05.07.2007
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Was ein Spiele-Notebook braucht

Eine schnelle Grafikkarte allein macht noch kein gutes Spiele-Notebook aus: Auch das Display sollte hochwertig und reaktionsschnell sein, damit das Spielen am Mobilrechner Spaß macht. Bei fast allen Spiele-Notebooks finden Sie ein Glare-Display, das Lichtquellen oder helle Gegenstände störend reflektiert. Das taugt zwar nicht zum ergonomischen Arbeiten, kann Spielern aber egal sein, da sie das Notebook meist ohnehin in lichtschwacher Umgebung platzieren. Wichtiger sind beim Display daher eine hohe Leuchtdichte, knackige Farben und eine differenzierte Graustufenauflösung, damit zum Beispiel auch dunkle Farbverläufe in Innen-Levels gut wiedergegeben werden.

Die leistungsfähigen Komponenten eines Spiele-Notebooks produzieren viele Abwärme - daher arbeiten in den meisten zwei oder mehr Lüfter, die unter voller Last hochtourig und laut arbeiten. Für den kopfhörer-bewehrten Spieler kein Problem, höchstens für Mitbewohner, die sich in unmittelbarer Nähe konzentrieren oder lautlos entspannen wollen.

Das Spiele-Notebook soll den PC ersetzen. Deshalb muss auch die Hardware- und Schnittstellen-Ausstattung stimmen: Dazu gehören eine große Festplatte (120 oder 160 GB) und ausreichend USB-Ports für Spiele-Peripherie wie Tastatur, Gamepad und Maus. Wer auf einem großen Monitor zocken will, freut sich über hochwertige Digital-Ausgänge am Notebook, also DVI oder HDMI.

Mobilität ist für ein Spiele-Notebook dagegen weniger wichtig. Gelegentlich wird man es auf eine LAN-Party mitnehmen, aber sicher nicht jeden Tag unterwegs spielen: Hohes Gewicht stört also kaum. Außerdem hält der Spielespaß im Akkubetrieb auch nicht lange vor: Rund eine Stunde laufen Spiele-Notebooks ohne Netzstrom bei annehmbarer Geschwindigkeit - eine leistungsfähige Grafikkarte und ein strahlendes Display sind eben echte Stromfresser.

Zwar haben sowohl ATI wie auch Nvidia vor wenigen Wochen mobile Grafikchips für die neue 3D-Schnittstelle DirectX 10 (DX10) von Windows Vista vorgestellt. Allerdings gibt es noch kaum Spiele, die die neuen Effekte ausnutzen. Und in DX9-Spielen sind die DirectX10-Modelle kaum schneller als ihre Vorgänger, wie unsere Tests gezeigt haben.