Kaufberatung

Die besten Smartphones unter 600 Euro

21.01.2022
Von 
Steffen Zellfelder ist freier Diplom-Journalist (FH) aus Bonn. Als Experte für Trends und Themen aus den Bereichen Software, Internet und Zukunftstechnologie konzentriert er sich auf die Schnittstelle zwischen Mensch und IT.
Top-Geräte zum fairen Preis: Im Bereich von 300 bis 600 Euro befindet sich bei Smartphones der Sweetspot aus Preis und Leistung. Hier passen gute Ausstattung, flottes Tempo und saubere Verarbeitung noch locker ins Budget.
Kaufberatung: Günstige Handys unter 600 Euro
Kaufberatung: Günstige Handys unter 600 Euro
Foto: pisit.namtasaeng.PS/Shutterstock.com / Michis-Fotos/Shutterstock.com / Samsung / Huawei

Je teurer das Smartphone, desto schlechter das Preis-Leistungs-Verhältnis. Selbst wer es sich leisten kann, sollte sich also gut überlegen, ob er wirklich vierstellige Summen für ein neues Gerät auf den Tisch legen möchte. Es muss ja nicht immer die Superlative sein: Auch im Mittelklasse Bereich stecken moderne Smartphones voller High-Tech. Im Preisrahmen bis 600 Euro zählen gute Kameras, ein kräftiger Akku, moderne Ausstattung und schnelles Laden bereits zum Standard. Die Geräte sind also durchaus zukunftstauglich und versprechen viel Freude im täglichen Gebrauch. Hier stellen wir Ihnen die Top 10 der besten Smartphones von 300 bis 600 Euro vor.

Unsere Empfehlung: Samsung Galaxy S20 FE 5G

Das Samsung Galaxy S20 FE 5G bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis
Das Samsung Galaxy S20 FE 5G bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis
Foto: techadvisor.co.uk

Mächtig Leistung, starker Akku und ein richtig gutes Display: Das Galaxy S20 FE 5G von Samsung sorgt in seiner Preisklasse für Konkurrenzdruck. Mit hervorragender IP68-Zertifizierung, Bluetooth 5.1 und Wi-Fi 6 verfügt das Gerät über sehr solide Ausstattung für seinen Preis. Leider haben die Koreaner aber auf einen 3,5-mm-Anschluss (Klinkenstecker) für Kopfhörer verzichtet und wer eine Speicherkarte einbaut, kann den zweiten SIM-Kartenslot nicht nutzen – wie ungeschickt.

Mit schicken 3200 x 1440 Pixeln und 120 Hertz macht das 6,5 Zoll große Infinity-O Display ein schönes Bild, auf dem dann auch die Fotos der Front-Kamera mit 32 Megapixel-Kamera und der Triple Rückseitenkameras (12, 12 und 8 MP) prächtig anzusehen sind. Drahtloses Fast-Charge macht den 4.500 mAh-Akku flott wieder einsatzbereit. 5G ist an Bord, ein 64-Bit Octa-Core Processor sorgt mit bis zu 2,7 GHz für satte Leistung und im Massenspeicher kommen 128 GB unter. Der RAM ist dafür mit 6 GB nur mittelmäßig bestückt.

Samsung Galaxy A52s 5G

Das Galaxy A52s 5G zählt zu den günstigsten Geräten in der Kaufberatung
Das Galaxy A52s 5G zählt zu den günstigsten Geräten in der Kaufberatung
Foto: Samsung

Mit aktuell knapp unter 360 Euro zählt das Samsung Galaxy A52s 5G zu den günstigeren Modellen in unserer Auswahl, verstecken muss es sich deswegen aber nicht. Das Gerät wird in Ausstattungen mit 6 oder 8 GB RAM sowie 128 oder 256 GB Massenspeicher angeboten – mit den Upgrades steigt dann natürlich auch der Preis etwas an. Samsung hat dem Mittelklasse-Handy 5G, ein 6,5-Zoll-Display mit 1080 x 2400 Pixeln sowie einen Qualcomm Snapdragon 778G mit insgesamt 8 Kernen spendiert.

Eine Quad-Kamera löst mit 64, 12 und zweimal 5 Megapixel auf, dabei wird das Gerät von einem 4.500 mAh-Akku angetrieben. IP67 schützt sicher vor Staub und Untertauchen – mit seinen 189 Gramm kann das Smartphone auch nicht schwimmen. Ein SD-Kartenslot erlaubt das Nachrüsten auf bis zu 1 TB Massenspeicher und Dual-Sim wird unterstützt – induktives Laden aber leider nicht.

OnePlus 8T

Für etwa 500 Euro geht das OnePlus 8T über die Ladentheke. Ein 120-Hertz-Fluid-Display, rasanter 65-Watt-Warp-Charge und Dual-Nano-Sim statten das Gerät gut aus. Mit 188 g macht das 6,55 Zoll große Smartphone in der Tasche zwar auf sich aufmerksam, ist mit seinem 4.500 mAh Akku aber auch etwas leichter als etwa das Realme GT Neo 2. Dazu kommen 8 GB RAM, 128 GB Speicher und eine Vierfach-Kamera mit 48, 16, 5 und schließlich 2 Megapixel. 5G, ein Qualcomm Snapdragon 865 und Android 11 sind an Bord. Kabelloses Laden wird leider nicht unterstützt und der Speicher ist nachträglich auch nicht erweiterbar. Das Display zeigt 2400 x 1080 Pixel mit 402 ppi.

Xiaomi 11 Lite 5G NE

Ein 5G-Smartphone für unter 350 Euro: Das Xiaomi 11 Lite 5G NE ist preiswert, bringt aber eine gute Ausstattung mit. Erst kürzlich veröffentlich, läuft darauf Android 11 und die Triple-Hauptkamera bringt es auf 64, 8 und 5 Megapixel. Dazu kommt eine Selfie-Cam mit 20 Megapixel, ein 90-Hertz-Display mit 6,55 Zoll und 1080 x 2400 Pixeln sowie ein Gesamtgewicht von 158 Gramm. Eine IP53-Zertifizierung schützt gut vor Staub aber nur mäßig vor Wasser.

Angetrieben wird das Gerät von einem Qualcomm Snapdragon 778G mit insgesamt 8 Kernen und 8 GB RAM. Der Massenspeicher fasst 128 GB und kann per Mikro-SD erweitert werden. Ein 4.250 mAh kräftiger Akku wird per Fast Charge mit 33 Watt rasch wieder einsatzbereit. Das ist zügig, aber nicht die Höchstgeschwindigkeit.

Xiaomi Mi 10T Pro 5G

Die Xiaomi Mi 10T-Serie muss sich vor doppelt so teuren Highend-Geräten nicht verstecken
Die Xiaomi Mi 10T-Serie muss sich vor doppelt so teuren Highend-Geräten nicht verstecken
Foto: Xiaomi

Preislich an der Grenze: Das Xiaomi Mi 10T kostete zum Start rund 600 Euro und steckt unsere Auswahl im Preissegment damit an der Spitze ab. Der etwas höhere Preis soll hier vor allem mit einer starken Kamera gerechtfertigt werden: Auf 108, 13 und 5 Megapixel bringt es die Triple-Kamera auf der Geräterückseite. Das 5G-Smartphone verfügt über ein Display mit 6,67 Zoll, schicken 144 Hertz und 1080 x 2440 Bildpunkten. Ein kräftiger Akku mit 5.000 mAh verspricht Ausdauer, induktives Laden wird aber nicht unterstützt. Zudem ist das Smartphone mit 218 Gramm vergleichsweise schwer und es fehlt ein SD-Kartenslot. 8 GB RAM, bis zu 256 GB Massenspeicher und ein Qualcomm Snapdragon 865 versprechen aber zukunftsfeste Leistung.

Vivo V21 5G

Das 6,44 Zoll große Vivo V21 5G bekommen Sie derzeit für unter 400 Euro. Die Leistung des 177 Gramm schweren Smartphones passt perfekt zum Preis: Es hat eine Dual-5G-Funktion, löst die Frontkamera mit 44 Megapixel auf und bestückt die Triple-Kamera auf der Rückseite mit 64, 8 und bescheidenen 2 Megapixel. Dazu kommen 8 GB RAM und 128 GB Massenspeicher – alles recht standardmäßig.

Der MediaTek Dimensity 800U Prozessor reißt zwar keine Bäume aus, spielt aber etwa auf dem gleichen Niveau wie Samsungs Exynos 9820. Mit 1080 x 2404 Bildpunkten aber nur 90 Hertz ist das Display recht solide bestückt. Eine IP52 Zertifizierung verspricht zwar guten Staubschutz aber nur schwache Wasserresistenz. Auf induktives Laden müssen wir hier ebenfalls verzichten, der Akku erweist sich mit 4.000 mAh im Alltag als ausreichend.

Realme GT Neo 2

Preiswerte Konkurrenz für die Spitzenklasse: Für rund 400 Euro kann das Realme GT Neo 2 fast mit der Oberklasse mithalten. Auf einem 6.62 Zoll Display, mit 2400 x 1080 Pixel gibt der AMOLED-Screen mit 120 Hertz ein schönes, und Dank Gorilla Glass 5 auch sehr stabiles Bild ab. Das Gerät liegt mit 200 Gramm spürbar in der Tasche, das geht aber auch auf den ausdauernden 5.000-mAh-Akku zurück, der beim Aufladen mit 65 Watt in nur einer halben Stunde auf 100 Prozent klettert.

Angetrieben wird das Smartphone von einem Qualcomm Snapdragon 870 5G mit 8 x 2.4 - 3.2 GHz, der Hauptspeicher fasst bis zu 12 GB und der Massenspeicher immerhin 256 GB. Das Gehäuse ist mit einer Kupferlegierung schick verarbeitet, kann sich unter Last aber etwas erwärmen. Dual SIM und 5G werden unterstützt.

OnePlus Nord CE 5G

Solides Mittelfeld: Das OnePlus Nord CE 5G
Solides Mittelfeld: Das OnePlus Nord CE 5G
Foto: OnePlus

Mittelklasse für 330 Euro: Das OnePlus Nord CE 5G spielt solide im Mittelfeld, kann 5G und hat mit 4.500 mAh einen recht kräftigen Akku an Bord. Mit Dual-SIM, 12 GB RAM und 256 GB Massenspeicher zeigt sich das 170 Gramm schwere Smartphone zudem recht flexibel. Induktives Laden ist damit aber nicht möglich und die Kamera erweist sich als kleiner Schwachpunkt: Während die Hauptkamera zwar mit 64 Megapixel auflöst, müssen wir dabei auf Tele-Brennweite verzichten und bei schwachem Licht mit mittelmäßigen Fotos leben. Die Frontkamera verfügt über 16 Megapixel.

Für Antrieb sorgt ein kräftiger Snapdragon 750G mit 8 Kernen, das Display stellt 1080 x 2400 Pixel mit 90 Hertz dar. Bei Dual-Sim steht hier im Handbuch ein Häkchen, auf einen Speicherkartenslot wurde dafür aber verzichtet. Ein IP-Zertifizierung hat das Handy nicht, bei Staub und Wasser ist also Vorsicht geboten.

Motorola Moto g200 5G

Starkes Stück: Das Motorola moto g200 kostet 460 Euro und bringt damit sehr solide Performance zum fairen Preis. Ein Qualcomm Snapdragon 888+ bringt das Gerät auf die Überholspur und mit 144 Hertz sorgt das Display mit seinen 6,8 Zoll für eine geschmeidige Ansicht auf 1080 x 2460 Bildpunkte. Die Triple-Kamera löst mit beeindruckenden 108 Megapixel, dann aber nur noch 8 und 2 Megapixel auf.

Der Akku sorgt mit 5.000 mAh für langen Atem und 8 GB RAM sind zwar nicht üppig, aber ausreichend. Dazu kommt 5G-Support, Dual-SIM und 128 GB Massenspeicher. Einen SD-Kartenslot oder Support für induktives Laden suchen wir leider vergebens. Gemäß IP52 ist das 202 Gramm schwere Smartphone gut gegen Staub geschützt, viel Wasser verträgt es aber nicht.

Apple iPhone SE (2020)

Das iPhone SE 2020 bietet einen günstigen Einstieg in die Apple-Welt
Das iPhone SE 2020 bietet einen günstigen Einstieg in die Apple-Welt
Foto:

Für rund 430 Euro aufwärts geht das Apple iPhone SE derzeit über die Ladentheke. Das kompakte Retina-Display begnügt sich mit 4,7 Zoll und einer Auflösung von 1334 x 750 Pixel. Mit einem Apple A13 Bionic arbeitet das Smartphone sehr flott, der Arbeitsspeicher begnügt sich aber mit nur 3 GB. Der Akku muss bei dem kompakten Gerät mit seinen 148 Gramm zwar etwas weniger leisten, ist mit 1821 mAh aber auch kein Kraftpaket.

Das vergleichsweise günstige iPhone löst die Hauptkamera mit 12 Megapixel auf und die Rückkamera mit 7 Megapixel, einen Fotowettbewerb wird man damit also wohl nicht gewinnen. Wer es auf ein kompaktes iPhone mit guter Bedienbarkeit und hervorragender Verarbeitung abgesehen hat, der ist hier aber durchaus richtig. 5G wird nicht unterstützt, dafür ist drahtloses Laden möglich. (PC-Welt)