Surfen, Passwörter & Laufwerke

Die besten Sicherheits-Tools

18.10.2011
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Windows Steady State – Sicheres Windows einrichten

Das kostenlose Sicherheitstool Windows Steady State von Microsoft eignet sich beispielsweise für Systeme, die für viele Anwender zugänglich sind. Alle Änderungen eines Benutzers werden bei Bedarf nach einem Neustart wieder gelöscht. Die Benutzerrechte lassen sich auf Ressourcenebene konfigurieren.

Als wäre nichts gewesen: Optional sind beim nächsten Neustart alle Änderungen perdu.
Als wäre nichts gewesen: Optional sind beim nächsten Neustart alle Änderungen perdu.

Funktionalität: Bei Windows Steady State handelt es sich um ein Microsoft-Sicherheitstool, das es erlaubt Benutzerverwaltung und Sicherheitseinstellungen zu kombinieren. Das ist insbesondere für Systeme praktisch, auf die viele Anwender Zugriff haben. Man kann einen Nutzer anlegen, dessen Zugriff auf Ressourcen wie Laufwerke und Programme nur beschränkt ist. Beispielsweise hat der angelegte Benutzer keinen Zugriff auf die Systemsteuerung oder nur auf ganz bestimmte installierte Programme - die zu konfigurierenden Parameter sind vielfältig. Ebenso kann der Zugriff aufs Internet nur auf bestimmte Seiten beschränkt sein. Über eine spezielle Funktion lässt sich die Systempartition beziehungsweise der Zugriff darauf schützen. Die so genannte Windows Disk Protection schreibt alle Daten und Änderungen die der entsprechende Benutzer vornimmt in einen Cache. Nach einem Neustart des Systems sind alle Änderungen, die der Benutzer vorgenommen hat, wieder gelöscht. Damit wichtige Windows-Updates dennoch erfolgen, kann Steady State entsprechend mit automatischen Update-Funktionen konfiguriert werden.

Installation: Der Download von Windows Steady State ist kostenlos, es erfolgt lediglich eine WGA-Prüfung des Windows-Systems. Der rund 6,5 MByte große Download kommt als msi-Datei, die Installation ist mit wenigen Mausklicks erledigt. Seit der Version 2.5 läuft Windows Steady State sowohl unter Windows XP als auch unter Vista.

Bedienung: Nach dem Start kann man direkt mit dem Anlegen eines Benutzers beginnen, dessen Rechte sich wie gesagt restriktiv einschränken lassen. Bei den allgemeinen Einstellungen zum Benutzer lässt sich auch gleich festlegen, ob dieser dauerhafte Änderungen am System vornehmen darf. Ebenso kann an dieser Stelle ein zeitgesteuerte Log-off eingestellt werden. Der nächste Reiter „Windows Restrictions“ regelt beispielsweise das Startmenü des Benutzers sowie auch den Zugriff auf die Laufwerke. Unter dem Reiter „Feature Restrictions“ lässt sich auf Funktion und Verhalten des Internet Explorers Einfluss nehmen, so lassen sich einzelne Internet-Seiten zur Nutzung freigeben. Über „Block Programs“ ist der Zugriff auf die gelisteten Programme für den Benutzer untersagt. Alle möglichen Parameter an dieser Stelle aufzulisten, würde den Rahmen sprengen, aber die Möglichkeiten sind sehr weitreichend.

Fazit: Wer öffentlich zugängliche Systeme einrichten muss oder bei Schulungen stets frische Systeme haben will, kommt mit Windows Steady State schnell zum Ziel.

Windows Steady State

Version:

2.5

Hersteller:

Microsoft

Download Link:

Herstellerseite

Sprache:

englisch und acht weitere Sprache

Preis:

kostenlos

System:

Windows XP, Windows Vista