Vergleichstest

Die besten Leichtgewicht-Digitalkameras

26.04.2010
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.

Rollei Flexline 140 (Platz 6)

Rollei Flexline 140 im Test
Rollei Flexline 140 im Test

Fazit: Die Rollei-Kamera hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits überzeugte die Bildqualität hinsichtlich des Rauschens und der Eingangsdynamik. Die Ausgangsdynamik und die Auflösung waren dagegen zu niedrig. Ähnlich sieht es bei der Ausstattung aus, der zweite Akku und die 30mm-Brennweite sind toll. Die manuellen Möglichkeiten und die Auslöseverzögerung ließen jedoch zu wünschen übrig.

Ausstattung: Ebenso besonders ist die Lichtempfindlichkeit der Kamera. Manuell können Sie nämlich nur ISO 80 bis ISO 400 einstellen - was sich wiederum positiv auf das Rauschverhalten des Rollei-Modells auswirkte. Die ISO-Automatik verwendet auch höhere ISO-Stufen (bis ISO 1600) und liefert damit die Voraussetzung für den digitalen Bildstabilisator. Um Wackler zu vermeiden, erhöht dieser die Empfindlichkeit und sorgt damit für eine kürzere Belichtungszeit. Interessant: Die Lichtfrequenz lässt sich auf 50 oder 60 Hz einstellen und somit der Netzfrequenz aupassen - das ist vor allem für Aufnahmen bei künstlicher Beleuchtung wichtig. Wählen Sie für Europa 50 Hz und für die USA beziehungsweise Asien 60 Hz.

Bildqualität: Die Auflösung des Rollei-Modells verlief über den gesamten Brennweitenbereich sehr gleichmäßig, ließ also zum Bildrand hin kaum nach. Allerdings reichte dieses Ergebnis trotzdem nur für einen befriedigenden Wirkungsgrad, da die gemessene Auflösung besonders im Weitwinkelbereich für diese Megapixelklasse zu niedrig war. Deutlich besser schnitt die 10-Megapixel-Kamera hinsichtlich Bildrauschens ab: ISO 80 bis ISO 400 liefern sehr gute Ergebnisse. Auch die Eingangsdynamik war hoch, was bedeutet, auch kontrastreiche Motive lassen sich ohne ausgebrannte Lichter und Schatten darstellen. Die Eingangsdynamik, die den Tonwertreichtum einer Kamera wiederspiegelt, war dagegen nur befriedigend.

Handhabung: Die Flexline 140 löste einigermaßen schnell aus. Allerdings ist die Bedienung zum Teil etwas umständlich. So sind zwei Schritte nötig, um die Belichtungskorrektur über den extra Knopf zu nutzen. Und um vom Aufnahme- ins Szenemenü zu gelangen, müssen Sie die Einstellung für den Videomodus überspringen.

Ausführlicher Testbericht: Rollei Flexline 140 im Test