Kaufberatung

Die besten Ladestationen für die Apple Watch

18.01.2022
Von 
Thomas Bergbold ist Journalist für Apple Macintosh, Bildbearbeitung und Medientechnik aus Lampertheim.
Stromspender für zu Hause und unterwegs: Kabel mit Ladepad liegt jeder Apple Watch bei, warum also noch ein separates Ladegerät?
Die besten Ladestationen für die Apple Watch.
Die besten Ladestationen für die Apple Watch.

Für eine alternative Ladelösung bestehen zwei gute Gründe: Man möchte zu Hause nicht so viele Kabel herumliegen haben und nimmt daher lieber eine Station, die auch gleich das iPhone und die Kopfhörer mit Strom versorgt. Oder für unterwegs soll die Energieversorgung kompakter, eventuell sogar universeller sein, zum Beispiel auch mit Akku.

Passende Lösungen für jeden Einsatzzweck haben wir uns ins Testlabor geholt. Sehr kleine Lösungen für Reisen, große Ladestation für zu Hause und Powerbanks für unterwegs.

Alle Produkte mussten sich einem Geschwindigkeitstest stellen, in dem wir wissen wollen, zu welchem Grad der Akku innerhalb von 30 Minuten auflädt.

So schnell laden die Ladestationen eine Apple Watch innerhalb von 30 Minuten geladen wurden - Werte in Prozentpunkten
So schnell laden die Ladestationen eine Apple Watch innerhalb von 30 Minuten geladen wurden - Werte in Prozentpunkten

Kompakte Apple-Watch-Ladestationen

Auch wenn Apple jeder Watch ein Ladekabel belegt, kann sinnvoll sein, sich nach Alternativen umzusehen. Entweder, weil man keine Lust auf das Kabelgewirr hat oder weil man eine kompakte Lösung auf Reisen sucht.

Das Ladedock von Belkin ist eine clevere Lösung, um das Original Ladekabel von Apple platzsparend zu verstauen.
Das Ladedock von Belkin ist eine clevere Lösung, um das Original Ladekabel von Apple platzsparend zu verstauen.

Ein sehr spannendes Produkt ist das Ladedock von Belkin, weil es eigentlich ein Problemlöser ist. Es löst das Problem „Wohin mit dem Ladekabel“. Auf den ersten Blick sieht das Ladedock wie ein Ufo aus. In der Mitte gibt es eine Halterung, in der das runde, Ladepad des original Apple-Watch-Ladekabels eingesetzt werden kann. Es passt sowohl das alte mit USB-A Kabel als auch das neue mit USB-C Anschluss, der ab Apple Watch Series 7 beiliegt.

Das Kabel selbst wird in der Kabelführung aufgewickelt und ist so platzsparend aus dem Weg. Benötigt man es, wickelt man es so weit auf, wie man es an Länge benötigt. Eine wirklich simple Lösung.

Die Apple Watch kann liegend oder im Nachttischmodus auf den Ladedock geladen werden.
Die Apple Watch kann liegend oder im Nachttischmodus auf den Ladedock geladen werden.
Foto:

Um die Apple Watch im Nachttisch-Modus zu nutzen, lässt sich der Teil in der Mitte mit dem Ladepad nach oben kippen. Das geht zwar leicht von der Hand, man sollte aber das Kabel nicht so straff wickelt, sonst hat man entweder irgendwann einen Kabelbruch oder die Halterung steht nicht gut.

Der empfehlenswerte Problemlöser ist für faire 19,99 Euro im Handel erhältlich.

Moshi Flekto

Das Flekto von Moshi ist eine zusammenfaltbare mobile Ladestation im schicken Alu-Design.
Das Flekto von Moshi ist eine zusammenfaltbare mobile Ladestation im schicken Alu-Design.
Foto:

Flekto ist eine rund 6,5 cm hohe Ladestation, die dank Faltmechanismus Platz in jeder Tasche findet. Die MFi-Zertifizierung sorgt dafür, dass sie mit jeder Apple Watch kompatibel ist. Schnelles Laden der Apple Watch 7 bietet sie aber nicht. Die Ladezeit kann sich dennoch sehen lassen: Innerhalb 30 Minuten 42 Prozent bei der Apple Watch 6 und 33 Prozent bei der Apple Watch 7.

Die Kombination aus Aluminium und Kunststoff macht einen hervorragenden Eindruck. Die Flekto kann man nicht nur als Ständer, sondern durch das geringe Gewicht auch direkt in einem Netzteil oder einer Powerbank einsetzen. Der integrierte USB-A-Anschluss ist hierfür stabil genug.

Aufgeklappt bleibt es als Ständer stehen oder kann direkt in ein Netzteil gesteckt werden.
Aufgeklappt bleibt es als Ständer stehen oder kann direkt in ein Netzteil gesteckt werden.
Foto: Thomas Bergbold

Das sehr praktische Ladedock ist mit 54,95 Euro etwas teuer.

Satechi USB-C Magnetic Charging Dock

Eine sehr kompakte Ladestation mit USB-C Anschluss ist das Charging Dock von Satechi.
Eine sehr kompakte Ladestation mit USB-C Anschluss ist das Charging Dock von Satechi.
Foto: Thomas Bergbold

Möchte man bei einem Ladegerät auf Nummer Sicher gehen, schaut man immer auf eine MFi-Zertifizierung von Apple. So wie beim sehr kompakten Magnetic Charging Dock für den USB-C-Anschluss. Das Gehäuse ist aus Kunststoff und maximal kompakt. Ein Einsatz direkt am Mac oder einem Netzteil ist kein Problem, wir haben es sogar direkt mit einer Powerbank eingesetzt.

Ist das Magnetic Charging Dock dank USB-C jetzt besonders schnell? Innerhalb von 30 Minuten haben wir bei der Apple Watch 6 41 Prozent und bei der Apple Watch 7 31 Prozent gemessen. Das sind etwas die Werte des Flekto und dem Apple Watch 6 Ladekabel.

Der USB-C-Anschluss ist zeitgemäß, trotzdem geht der Preis von 43,99 Euro in Ordnung.

Die Apple Watch hält perfekt auf der magnetischen Fläche und die Ladezeit ist vergleichbar zum original Apple Watch 6 Ladekabel.
Die Apple Watch hält perfekt auf der magnetischen Fläche und die Ladezeit ist vergleichbar zum original Apple Watch 6 Ladekabel.
Foto: Thomas Bergbold

Ugreen Portable USB-C Charger for Apple Watch

Sehr kompakt ist der Portable USB-C Charger von Ugreen geraten. Gut, dass Ugreen auch an eine praktische Schutzkappe am USB-C-Anschluss gedacht hat.
Sehr kompakt ist der Portable USB-C Charger von Ugreen geraten. Gut, dass Ugreen auch an eine praktische Schutzkappe am USB-C-Anschluss gedacht hat.
Foto: Thomas Bergbold

Eine sehr kompakte Ladestation im Handtaschenformat kommt auch von Ugreen. Die Form ist gefällig und die Schlaufe aus Silikon könnte man sogar für einen Schlüssel nehmen. Dann verkratzt das Hochglanzkunststoffgehäuse aber noch schneller als in einem Federmäppchen oder einer Handtasche. Das ist nämlich der Preis, den man dafür zahlen muss.

Davon abgesehen macht es einen vertrauenerweckenden Eindruck und überzeugt mit einer festsitzenden Schutzkappe am USB-C-Anschluss und einem guten Halt der Apple Watch. Eine Zertifizierung von Apple hat der Charger auch. Für den Betrieb benötigt man ein Netzteil mit 5V bei 1A oder einen Anschluss direkt am Mac.

Auch wenn im Handbuch die Apple Watch 7 nicht angegeben ist, wird sie problemlos geladen – leider nicht so flott wie sie könnte. Innerhalb von 30 Minuten sind es nur 25 Prozentpunkte, das ist deutlich langsamer als die Mitbewerber von Moshi und Satechi. Dafür ist der portable USB-C-Charger mit 34,99 Euro auch der günstigste. Da uns bei Teststellung keine Apple Watch 6 mehr zur Verfügung stand, konnten wir hierfür keinen Wert ermitteln.

Der portable USB-C-Charger überzeugt mit kompakten Abmessungen und einem guten Halt der Apple Watch. Aber nicht durch Geschwindigkeit.
Der portable USB-C-Charger überzeugt mit kompakten Abmessungen und einem guten Halt der Apple Watch. Aber nicht durch Geschwindigkeit.
Foto: Thomas Bergbold

Apple-Watch-Ständer

iCEO Aluminium Apple-Watch-Ständer

Aus einem elegant geformten Stück Aluminium ist der iCEO Apple Watch Ständer.
Aus einem elegant geformten Stück Aluminium ist der iCEO Apple Watch Ständer.
Foto: Thomas Bergbold

Mit elegantem Schwung hebt sich der iCEO Aluminium Apple Watch Ständer deutlich von seinen Mitbewerbern ab. Komplett aus einem Stück Aluminium gefertigt, hat der Ständer eine Aufnahme für das Original Apple Ladekabel. Es passt sowohl das Ladekabel der Watch 6 als auch der Watch 7. Das Kabel wird dabei in einer eingelassenen Nut geführt, was den skulpturhaften Look unterstützt.

Sehr gut gelöst ist die Verlegung des Ladekabels in einer Nut. Es passt sowohl das Ladekabel der Apple Watch 6 als auch der Apple Watch 7.
Sehr gut gelöst ist die Verlegung des Ladekabels in einer Nut. Es passt sowohl das Ladekabel der Apple Watch 6 als auch der Apple Watch 7.
Foto: Thomas Bergbold

Damit der Apple-Watch-Ständer nicht verrutscht, hat iCEO an eine großzügige Gummierung auf der Unterseite gedacht. Derzeit ist er bei Arktis für günstige 14,90 Euro in Schwarz oder Silberzu haben.

Große Ladestation für die Apple Watch und das iPhone

Wer auch ein iPhone oder In-Ear Kopfhörer sein Eigen nennt, schaut bei einer Ladestation auch darauf, dass sie mehrere Geräte gleichzeitig laden kann.

In unserem Vergleichstest zu Magsafe- und Qi-Ladestationen hatten wir bereits eine Auswahl an Produkten, die vom iPhone über die Airpods bis zur Apple Watch einen Platz zum Laden bieten. Hier beschränken wir uns auf die grundlegenden Eigenschaften und Eignung für die Apple Watch. Den ausführlichen Artikel für iPhone-Nutzer lesen Sie hier für die Magsafe-Ladestationen und hier zu den Qi-Ladestationen.

Belkin Boost Charge ?Pro Drahtloses 3-in-1-Ladegerät mit MagSafe

Mit dem Boost Charge Pro ist Belkin eine wunderschöne Ladestation für drei Apple Produkte gelungen.
Mit dem Boost Charge Pro ist Belkin eine wunderschöne Ladestation für drei Apple Produkte gelungen.
Foto: Thomas Bergbold

Eine sehr elegante Erscheinung mit einem recht langen Namen ist das „Boost Charge Pro Drahtloses 3-in-1-Ladegerät mit Magsafe“ von Belkin. Ein stabiler Arm aus verchromtem Metall verfügt auf der einen Seite über eine MagSafe Halterung für das iPhone und auf der anderen Seite eine ebenfalls magnetische Halterung für die Apple Watch. Die dritte Ladefläche für induktives Qi-Laden ist auf dem Fuß, hier können neben einem iPhone auch Kopfhörer wie die Airpods geladen werden.

Die magnetischen Ladeplätze lassen sich nicht verstellen, sind aber von den Konstrukteuren so geplant, dass sie einen guten Winkel zum Ablesen haben. Durch ihre Stabilität, dem recht hohen Gewicht und der großen gummierten Bodenplatte sieht das Boost Charge Pro 3-in-1 nicht nur hübsch aus, sondern macht auch viel Freude bei der Benutzung.

Technisch überzeugen die mit 15 Watt hohe Ladeleistung für Magsafe-iPhones (ab Modell 12, 2020) und die starken Magnete. Die Apple Watch wird mit 5 Watt geladen. Innerhalb von 30 Minuten reicht das für einen prozentualen Zuwachs von 29 Punkten bei der Apple Watch 6 und 20 Punkten bei der Apple Watch 7. Das sind die langsamsten Werte aller Ladestationen in unserem Vergleich. Beim Aufladen der Apple Watch wird der Nachttisch-Modus nicht unterstützt.

Der ansonsten empfehlenswerte Ständer gibt es in Weiß oder Schwarz und kostet 149,99 Euro im Fachhandel.

ESR Halolock 2-in-1 Watch Wireless Charger

Ein einfacher Ladeplatz für zwei Geräte zu einem sehr günstigen Preis liefert ESR mit dem Halolock 2-in-1 Watch Wireless Charger.
Ein einfacher Ladeplatz für zwei Geräte zu einem sehr günstigen Preis liefert ESR mit dem Halolock 2-in-1 Watch Wireless Charger.
Foto: Thomas Bergbold

Der absolute Preisbrecher unter den Ladestationen kommt von ESR, der Halolock 2-in-1 Watch Wireless Charger für nur 31,99 Euro. Dafür bekommt man ein Ladegerät mit zwei Plätzen, einen für die Apple Watch und einen Magsafe kompatiblen für das iPhone 12 oder 13. Das Gehäuse ist zwar komplett aus Kunststoff, aber gut verarbeitet und an Gummifüße hat ESR auch gedacht. Alles, was man noch benötigt, ist ein Netzteil mit mindestens 15 Watt Leistung und das originale Apple-Watch-Ladekabel mit USB-A-Anschluss. Das Ladekabel wird in den Turm integriert und in die USB-A-Buche gesteckt, die 5 Watt Leistung bereitstellt. Da das Originalladekabel zum Einsatz kommt, sind die Ladezeiten identisch zum Ladekabel der Apple Watch 6.

Das Original-Apple-Ladekabel findet in einem Turm seinen Platz.
Das Original-Apple-Ladekabel findet in einem Turm seinen Platz.
Foto: Thomas Bergbold

Mophie Kabellose 4-in-1-Ladematte

Bei der kabellosen 4-in-1-Ladematte von Mophie findet die Apple Watch auf einem kleinen Ständer seinen Platz.
Bei der kabellosen 4-in-1-Ladematte von Mophie findet die Apple Watch auf einem kleinen Ständer seinen Platz.
Foto: Thomas Bergbold

Eine sehr große Ladestation ist die kabellose 4-in-1-Ladematte von Mophie. Neben zwei Ladeplätze für iPhones und zwei für Kopfhörer gibt es auf der Rückseite einen USB-A-Anschluss für das originale Apple-Watch-Ladekabel.

Anschluss finden nur Apple Watch Ladekabel mit USB-A Anschluss, also bis zur Generation 6.
Anschluss finden nur Apple Watch Ladekabel mit USB-A Anschluss, also bis zur Generation 6.
Foto: Thomas Bergbold

Ein mitgelieferter Ständer nimmt stilsicher das Ladepad der Apple Watch auf und lässt sich dann an der Ladematte befestigen. Da das Originalladekabel zum Einsatz kommt, sind die Ladezeiten identisch zum Apple Watch 6 Ladekabel. Mophie liefert noch ein passendes 60-Watt-Netzteil mit. Die kabellose 4-in-1-Ladematte ist für 159,95 Euro im Fachhandel oder bei Mophie erhältlich.

Nomad Base Station Apple Watch Edition V2

Elegant, kompakt und hochwertig verarbeitet, das sind die Merkmale der Base Station Apple Watch Edition V2 von Nomad.
Elegant, kompakt und hochwertig verarbeitet, das sind die Merkmale der Base Station Apple Watch Edition V2 von Nomad.
Foto: Thomas Bergbold

Sehr hochwertig aus Aluminiumguss gefertigt ist die Base Station Apple Watch Edition V2 von Nomad mit einem gepolsterten Echtleder-Ladepad für drahtloses Qi-Laden und einem Apple-Watch-Ladeplatz ausgestattet.

Auf der Rückseite stehen noch zwei weitere Anschlüsse zum Aufladen von Geräten zur Verfügung: Einer mit USB-C mit bis zu 18 Watt und einer mit USB-A mit 7,5 Watt. Ein passendes 48-Watt-Netzteil liegt der Base Station bei.

Eine Apple Watch 6 wird in 30 Minuten um rund 47 Prozentpunkte und eine Apple Watch 7 um 35 Prozentpunkte geladen. Das sind Werte leicht über dem des Originals von Apple.

Die hochwertige Verarbeitung schlägt sich im Preis von 169,90 Euro nieder.

Zens Aluminium Series 4-in1 Magnetic + Watch wireless charger

Der Ladeplatz der Apple Watch ist beim „Aluminium Series 4-in-1 Magnetic + Watch wireless charger“ von Zens ein USB-Stick.
Der Ladeplatz der Apple Watch ist beim „Aluminium Series 4-in-1 Magnetic + Watch wireless charger“ von Zens ein USB-Stick.
Foto: Thomas Bergbold

Im dezenten Anthrazit ist der „Aluminium Series 4-in-1 Magnetic + Watch wireless charger“ von Zens. Die Ladestation für die Apple Watch ist hier nicht festmontiert, sondern ist ein USB-Stick, der in einer USB-A-Buchse steckt. Das fällt auf den ersten Blick gar nicht auf und merkt man nur daran, dass die Ladestation wackelt.

Der Apple Watch USB-Stick ist sehr interessant, weil er drei Szenarien abdeckt: Apple Watch in der Ladestation oder unterwegs laden – und wer keine Apple Watch hat, nutzt den USB-A für das Laden anderer Geräte.

Wir haben natürlich auch hier die Ladegeschwindigkeit gemessen. Innerhalb von 30 Minuten wird eine Apple Watch um 40 Prozentpunkte und eine Apple Watch 7 um 28 Prozentpunkte geladen. Das sind Werte leicht unter den mobilen Ladern von Moshi und Satechi.

Zusätzlich gibt es noch einen Magsafe- und einen Qi-Ladeplatz, sowie eine USB-A-Buchse leicht zugänglich an der Seite. Das mitgelieferte Netzteil liefert 30 Watt, die sich die Ladeplätze und Anschlüsse teilen müssen.

Der Preis von 139,99 Euro ist fair.

Mobiler Akku

Ein Ausdauersportler ist die Apple Watch nicht unbedingt, daher ist Strom für unterwegs keine schlechte Idee. Die Auswahl an spezialisierten Powerbanks mit einer Ladestation für die Apple Watch nimmt zu, wir haben uns daher ein paar Produkte näher angesehen.

Generell gibt es zwei Gruppen an Powerbanks, einmal sehr kompakte mit kleinem Akku, die in erster Linie für die Apple Watch gedacht sind und große universelle Powerbanks. Die großen Modelle starten bei einer Kapazität von 10.000 mAh und verstehen sich auch als Energiespender für iPhone, iPad und Macbook. In unserem Vergleich von Magsafe-Powerbanks hatten wir bereits drei Modelle mit einem Apple-Watch-Ladeplatz vorgestellt. Hier besprechen wir ihre Eignung in Verbindung mit der Apple Watch. Im erwähnten Artikel steht auch, wie sie sich beim iPhone, iPad und Macbook geschlagen haben.

Gerne hätten wir Ihnen auch die sehr kompakten Apple-Watch-Powerbanks vorgestellt. Doch leider sind die Konstruktionen entweder sehr alt oder die Hersteller haben abgewunken, mit der Begründung, dass sie nicht kompatibel mit der Apple Watch 7 sind. Auch das ist schon ein Testurteil ohne einen echten Test. Kleiner Tipp: Achten Sie auf eine Apple MFi-Zertifizierung.

Wir haben den Ladezuwachs innerhalb von 30 Minuten gemessen.
Wir haben den Ladezuwachs innerhalb von 30 Minuten gemessen.

Einova Eggtronic Power Bar

Eigentlich ist der ausfahrbare Ladeplatz für die Apple Watch eine sehr gute Idee an der Power Bar. Leider ist er schwierig herauszuziehen.
Eigentlich ist der ausfahrbare Ladeplatz für die Apple Watch eine sehr gute Idee an der Power Bar. Leider ist er schwierig herauszuziehen.
Foto: Thomas Bergbold

Die Power Bar von Einova ist mit 376 Gramm nicht nur eine schwere, sondern mit 10.000 mAh auch eine Powerbank mit hoher Kapazität.

Sehr universell überzeugt sie mit zwei MFI-Qi-Ladeplätzen für das iPhone oder Airpods und einem für die Apple Watch. Zusätzlich verfügt die Power Bar noch über einen USB-C mit 30W. Insgesamt kann man gleichzeitig vier Geräte aufladen, die Powerbar kann dabei maximal 53 Watt leisten.

An der Stirnseite befindet sich der Ein-Taster und eine fünfstellige LED-Anzeige. Der Taster startet das Aufladen eines angeschlossenen Gerätes. Die LED-Anzeige ist in zwei Bereiche aufgeteilt, je eine grüne LED ist für einen der zwei Qi-Ladeplätze und leuchtet, wenn sie belegt sind. Für den Ladeplatz der Apple Watch gibt es keine Anzeige. Drei blaue LEDs zeigen die verbleibende Akkukapazität an. Wird die Powerbar geladen, blinken die blauen LEDs.

Bevor man die Apple Watch laden kann, muss man den versenkten Ladeplatz ausfahren. Das ist auch der größte Negativpunkt. Nicht dass dieser versenkt ist, was an und für sich optimal ist, nur beim Herausziehen kann man sich die Fingernägel abbrechen. So sollte man neben dem Ladeplatz das Kunststoffgehäuse fest nach unten drücken, dann geht das Herausziehen einfacher. Eine Apple Watch 6 wird innerhalb von 30 Minuten um 34 Prozentpunkte, eine Apple Watch 7 um 23 Prozentpunkte geladen. Das sind eher mäßige Werte.

Im Lieferumfang sind zwei 90 cm lange Ladekabel, eines mit USB-C auf Lightning und eines mit zweimal USB-C enthalten. Zusätzlich gibt es noch einen USB-C auf USB-A Adapter.

Trotz der Gewebeummantelung sind die Kabel recht steif. Sehr praktisch sind die Kabelbinder mit Klettverschluss.

Die Powerbar ist für 149,- Euro im Handel erhältlich.

Prestigio Graphene PD Pro Watch

Licht und Schatten liegen bei der Graphene PD Pro Watch nahe beieinander. Zum einen ein nicht optimaler Ladeplatz für die Apple Watch zum anderen ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis.
Licht und Schatten liegen bei der Graphene PD Pro Watch nahe beieinander. Zum einen ein nicht optimaler Ladeplatz für die Apple Watch zum anderen ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis.
Foto: Thomas Bergbold

Dank des neuen Akkumaterials Graphen ist die Graphene PD Pro Watch von Prestigio bei 20.000 mAh sehr kompakt und mit 499 Gramm leicht geraten. Neben dem Apple-Watch-Ladeplatz verfügt die Graphene PD Pro Watch über zwei USB-A-Ladeanschlüsse, ein USB-C Power Delivery, ein Qi-Ladeplatz und einer für die Apple Watch. Vervollständigt wird die Ausstattung durch ein sehr praktisches Display. Mitgelieferter wird eine eher unpraktische kleine Tasche und ein Netzteil. Letzteres ist essenziell, durch den anderen Aufbau des Akkus wird nämlich ein spezielles Netzteil zum Aufladen benötigt.

Der Ladeplatz für die Apple Watch ist nicht ganz ausgereift, der Magnet ist etwas zu schwach, wodurch die Apple Watch keinen perfekten Halt hat. Das macht sich in den schlechten Ladezeiten bemerkbar. Innerhalb von 30 Minuten haben wir 15 Prozent Zuwachs bei der Apple Watch 6 und 16 Prozent bei der Apple Watch 7 gemessen.

Wir haben den Hersteller mit unseren Erfahrungen kontaktiert und er arbeitet nach eigenen Aussagen an einer überarbeiteten Version, der ansonsten guten Powerbank.

Die Graphene PD Pro Watch gibt es in den Größen 20.000 mAh zu 99,90 Euro und 10.000 mAh zu 89,90 Euro.

Satechi Quatro Wireless Power Bank

Eine besonders schicke Power Banks ist die Quatro Wireless Power Bank von Satechi. Samtiges Schwarz ziert die Ober- wie die Unterseite und die umlaufende Kante glänzt elegant in dunklem Silber.

Neben einer stattlichen Kapazität von 10.000 mAh und dem Apple-Watch-Ladeplatz verfügt die Quatro Wireless Power Bank über eine drahtlose Qi-Ladefläche, einen USB-C Power Delivery Anschluss, einen USB-A-Ladeanschluss und eine LED-Anzeige mit Taster. Mit einem Kampfgewicht von 267 Gramm gehört die Quatro Wireless Power Bank zu den leichten Vertretern der 10.000-mAh-Klasse.

Innerhalb 30 Minuten wir die Apple Watch 6 mit 39 Prozent und die Apple Watch 7 mit 21 Prozent geladen. Das ist für eine Powerbank ein guter Wert. Besser ist nur das Magentic Charging Dock aus gleichem Hause in Verbindung mit einer Powerbank am USB-C.

Etwas umständlich ist die Bedienung des Tasters. Zwischen der Verwendung der drahtlosen und der drahtgebundenen Anschlüsse muss nämlich mit einem Doppelklick umgeschaltet werden. Das ist nicht intuitiv, steht aber so in der Anleitung.

Die Powerbank ist für 99 Euro in Handel erhältlich.

Powerbank-Upgrade

Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit für Strom unterwegs, eine normale Powerbank und dazu ein kompaktes Charging Dock, wie beispielsweise die von Moshi und Satechi. Daher haben wir die Ladezeit auch mit ausgewählten Powerbanks und dem Satechi Magnetic Charging Dock gemessen.

Eine Powerbank mit USB-A Anschluss und dem Moshi Flekto wird zu einer mobilen Tankstelle.
Eine Powerbank mit USB-A Anschluss und dem Moshi Flekto wird zu einer mobilen Tankstelle.
Foto: Thomas Bergbold

Dank des USB-C Anschlusses findet das Magnetic Charging Dock an jeder modernen Powerbank einen Anschluss.
Dank des USB-C Anschlusses findet das Magnetic Charging Dock an jeder modernen Powerbank einen Anschluss.
Foto: Thomas Bergbold

(Macwelt)