Das raten Personalexperten

Die besten Karriere-Strategien

27.05.2009
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

5. Wie soll ich mich im Projektstress weiterbilden?

Stress und Wochenarbeitszeiten von 50 Stunden und mehr verhindern, dass Zeit für die persönliche Weiterentwicklung bleibt. So auch bei unserem Leser "wuggu", der den Karriere-Ratgeber fragt: 'Würden Sie der persönlichen Weiterentwicklung eine höhere Priorität einräumen als der Bereitschaft, dauerhaft die Ärmel hochzukrempeln, um ein Projekt doch noch zu schaffen?"

Das meint Thomas Leibfried, Personalverantwortlicher bei Computacenter:

"Projekte haben die angenehme Eigenschaft, zeitlich begrenzt zu sein. Es müsste möglich sein, beides zu bewältigen, wenn auch vielleicht hintereinander: Projekte erfolgreich zu schaffen und die eigene Weiterentwicklung nicht zu vernachlässigen. Dass die Dringlichkeit eines laufenden Projekts die Wichtigkeit der eigenen Entwicklung immer wieder dominiert, sehe ich auch, glaube aber nicht, dass das ausschließlich der Fall sein muss.

Von Mentoren lernen

Man kann auch viel von einem Mentor lernen, der einem Tipps gibt. Ganz nebenbei: Persönliche Entwicklung geschieht ja nicht nur in dafür definierten Zeiten. Gerade in Projekten kann man sehr viel lernen, insbesondere, wenn man den eigenen Verantwortungsbereich ständig zu erweitern trachtet. Wenn man sich Kollegen als Mentoren sucht, die einen im Auge behalten und Tipps geben. Oder wenn man beispielsweise mehrsprachige Projekte zum Ausbau der Fremdsprachenkenntnisse nutzt.

Des Weiteren gilt es in Ihrem Fall, Pläne für die Weiterentwicklung zu vereinbaren, an die sich beide Seiten halten. Definieren Sie mit Ihrem Vorgesetzten rechtzeitig die Maßnahmen und halten Sie als Zeitpunkt das Ende des oder der laufenden Projekte/s fest. Und sicher gibt es auch Projekte, die eine parallele Weiterbildung ermöglichen."

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