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Die besten Java-IDEs

28.07.2011

Oracle JDeveloper Studio 11 g (11.1.1.3.0): weitere Funktionen

Gerade wegen der starken Oracle-Bindung von JDeveloper ist das Hilfe- und Kundendienst-System sehr gut implementiert. Sobald Sie die Tastenkombination für Hilfe drücken, erscheint ein Fenster mit den wichtigsten Informationen. Diese Hilfs-Informationen beziehen sich direkt auf die Seite oder den Dialog von wo aus Sie das Tastenkürzel verwendet haben. Diese kontextabhängige Hilfe ist schneller und besser als bei anderen IDEs. JDeveloper bietet noch andere nützliche Spielereien. Dazu gehört vor allem ein eingebauter Profiler, der die Leistungskennzahlen und Speicherbelegung aufzeichnet. Eine Syntax-Korrektur, die sogar einen Fehler entdeckt hat, den IntelliJ IDEA nicht gefunden hatte, gehört ebenfalls zum Gesamtpaket. In den für Oracle wichtigen Bereichen macht die IDE ihre Aufgabe wirklich gut.

Ein weniger wichtiger Bereich scheinen Plug-Ins zu sein. Und hier tritt die größte Schwäche von JDeveloper zum Vorschein: Keine ausreichend große Plug-In-Community. JDeveloper bietet von allen hier getesteten IDEs die wenigsten Plug-Ins an und die wenigen Verfügbaren sind meist von Oracle selbst geschrieben. Drittanbieter sind beinahe nicht vertreten. Beispielsweise konnten wir kein einziges Plug-In für Code-Coverage-Analysen finden, das mit JDeveloper funktioniert hat. Viele Programmierer werden durch die geringe Plug-In-Auswahl sicherlich in ihren Möglichkeiten eingeschränkt.

Oracle hat klargestellt, dass JDeveloper weiterhin die hauptsächlich im Unternehmen genutzte Entwicklungsumgebung bleiben wird. Für Unternehmen, die mit dem Oracle-Software-Paket arbeiten, ist auch JDeveloper eine gute Wahl. Alle anderen Kunden sollten sich eher an eine andere hier vorgestellte IDE halten.