Best of Open Source 2011

Die besten freien Business-IT-Tools

24.09.2011
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

Drupal

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Foto: Infoworld

Im Januar feierte das Drupal-Projekt den Release von Version 7, die viele HTML5-Features bietet. Die WYSIWYG-Editoren sind einfacher zu bedienen, die Administrationsmenüs "schweben" über dem Inhalt und nicht zuletzt wurde die Sicherheit verbessert - vieles, was in früheren Versionen als Add-on nachgebessert werden musste, ist nun direkt in Drupal eingebaut.

Bemerkenswert auch, wie das Hauptprojektteam den Übergang zum 7er-Release organisiert hatte: Zur selben Zeit, als es mit dem Umschreiben des Quellcodes begann, setzte es den Entwicklern der interessantesten und populärsten Zusatzmodule eine Frist, zu der deren Kompatibilität mit der kommenden Version sichergestellt sein sollte und bat sie darum, dies auch öffentlich zu kommunizieren. So stellte man gleich fest, welche Module überhaupt noch aktiv weiterentwickelt wurden.

Dieser Vorgang ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich eine große Open-Source-Community verwalten lässt, denn nur wenige Entwickler sprangen ob des aufgebauten Drucks ab. Dieser (geringe) Verlust an Know-How und liebgewonnenen Features sorgte natürlich auch für Kritik in der Drupal-Gemeinschaft - die Vorteile, die die radikale Migration mit sich brachte, waren aber umso größer: eine stabilere Performance und ein insgesamt zeitgemäßes und zukunftgerichtetes Content-Management.