Großer Vergleichstest

Die besten Farblaserdrucker

18.09.2007
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.

Wichtige Kaufkriterien bei Farblaserdruckern

Tempo: Im Arbeitsalltag muss es schnell gehen – egal, ob farbig oder schwarzweiß gedruckt wird. Beachten Sie allerdings gerade im Büroeinsatz, dass das Gros der Dokumente immer noch monochrom ausgegeben wird. Außerdem spielt hier die grundsätzliche Drucktechnik bei Farblasern eine Rolle: Single-Pass-Geräte übertragen alle Druckfarben in einem Rutsch aufs Papier. Bei Multi-Pass-Varianten hingegen rotiert jede Druckfarbe an der Bildtrommel. Erst wenn alle Farben abgearbeitet sind, findet die Übertragung statt. Das kostet Zeit und ist in der Regel auch ein recht lauter Vorgang. Nicht verwunderlich, dass das derzeit schnellste Gerät in der Top-10-Liste mit Single-Pass-Technik arbeitet. Es handelt sich um den Oki C5900. Am meisten Zeit benötigte im Test der Canon Lasershot LBP5200 – ein Modell mit Multi-Pass-Druckwerk.

Druckqualität: Von einem Farblaser echte Fotoqualität zu erwarten, ist falsch. Dafür sollten Sie sich einen Tintenstrahldrucker zulegen. Denn beim Farblaser bleibt stets ein Raster sichtbar. Er eignet sich jedoch problemlos für das Ausgeben von Grafiken, PDFs oder Präsentationen.
Bei Graustufendokumenten ist es sehr schwierig, mit bloßem Auge Unterschiede auszumachen. Behilflich können Ihnen die Buchstabenbilder sein, die wir zu jedem Testkandidaten erstellen. Dazu nutzen wir eine Spezialkamera unserer Schwesterzeitschrift tecchannel. Mit dem System fotografieren wir Textteile, die in einer Druckgröße von nur vier Punkt in der Truetype-Schrift Arial auf Normalpapier erstellt wurden. Die Aufnahme macht Tonerspritzer sichtbar und zeigt, wie scharf der Buchstabenrand ist. Gleichzeitig hilft Ihnen die Nahaufnahme beim Beurteilen, ob der Drucker die Abstände zwischen den Zeichen gleichmäßig einhält.

Ausstattung: Hier gibt es enorme Unterschiede – etwa bei eingebauten Prozessoren, Speicherkapazitäten, Bedienfeldern, unterstützten Betriebssystemen, Anschlüssen oder dem Papiermanagement. Vor dem Kauf einen genauen Blick in die technischen Daten zu werfen, lohnt sich allemal. Sie sparen damit nicht nur Geld, sondern können gleichzeitig die Ausbaufähigkeit des Druckers für die Zukunft abklopfen.

Bedienung: Auf den ersten Blick werden Farblaserdrucker immer kompakter. Der Eindruck kann jedoch im Einzelfall trügen. Deshalb messen Sie ruhig den maximal benötigten Platz Ihres Wunschgeräts aus. Dazu klappen Sie alle vorhandenen Deckel und Abdeckungen aus. Oder sehen in unseren Tests nach. Dort geben wir den genau diesen Platzanspruch an.

Verbrauch: Das erste Augenmerk liegt beim Toner. Manche Hersteller befüllen die Kartuschen im Lieferumfang eines Neugeräts nicht voll. Sie finden dann nur Starter-Toner im Paket wie etwa beim Samsung CLP-300n.
Für den Seitenpreis ist dieser allerdings nicht heranzuziehen. Wir berechnen ihn vielmehr aus den Kartuschen mit der höchsten Füllmenge und berücksichtigen weitere Verbrauchsmaterialien wie Trommel oder Fixiereinheit.
Ein weiteres Kriterium beim Verbrauch ist der Strom. Im Betrieb ziehen die Geräte schon einmal mehrere hundert Watt. Wichtiger ist aber, welche Werte sie im Stromspar- und Ruhemodus verbrauchen. Sie drucken ja nicht permanent, sondern eher unregelmäßig bei Bedarf.

Service: Die Garantiezeiten bei Farblasern reichen von einem bis zu drei Jahren. Das ist von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich. Auch die Kosten für die Hotline und ihre Qualität variieren stark. Unsere Service-Beurteilung gibt Ihnen einen Anhaltspunkt.