iPhone, Kindle, PRS-505

Die besten E-Book-Reader im Vergleich

23.10.2008
Von 
Stephan Wiesend schreibt für die Computerwoche als Experte zu den Themen Mac-OS, iOS, Software und Praxis. Nach Studium, Volontariat und Redakteursstelle bei dem Magazin Macwelt arbeitet er seit 2003 als freier Autor in München. Er schreibt regelmäßig für die Magazine Macwelt, iPhonewelt und iPadwelt.

E-Books selbst erstellen

Der Funktionsumfang ist recht ähnlich. Man kann mit beiden Programmen kostenlose Bücher von Internetseiten herunterladen und verwalten. Text zeigt das Programm mit frei wählbaren Schriften, Farben und Größen. Auch eine Suchfunktion ist integriert. Beendet man das Programm, landet man beim nächsten Programmstart an der gleichen Stelle des Buches.

Eine Besonderheit von Stanza ist eine Mac-Anwendung, mit der man E-Books selbst erstellen kann. Man kann damit etwa ein PDF-Handbuch in ein E-Book (allerdings ohne Bilder) umwandeln. Per WLAN sendet man das Buch dann zur mobilen Stanza-Version. Das Desktop-Programm besitzt für die Übertragung einen integrierten Webserver. Als Dateiformat setzt Lexzycle auf das Format epub, Bücher mit DRM werden nicht unterstützt.

Tipp: Mit Indesign kann man ebenfalls epub-Dateien erstellen, im Unterschied zu Stanza sogar mit Bildern und Grafiken.

E-Reader hat dagegen neben kostenlosen Titeln auch einen Katalog an kostenpflichtigen Titeln zu bieten, wenn auch bisher nur englischsprachige Titel. Als Dateiformat setzt das Programm auf das Palm-Format PDB, über das Internet kann man ebenfalls eigenen Content auf sein Mobilgerät laden. Das Angebot an deutschen Titel ist aber auch hier äußerst dünn.

Nutzt man E-Books auf dem iPhone etwa länger, stellt man aber doch schnell Ermüdungserscheinungen fest. Das Lesen fällt zwar leichter als auf einem TFT-Bildschirm, an die Ruhe eines bedruckten Blattes kommt der Bildschirm aber trotzdem nicht heran.

Mit den E-Ink Displays aktueller Lesegeräte kann man den iPhone Bildschirm nicht vergleichen. Dank ihrer technischen Bauweise sind diese Displays von echtem Papier kaum noch zu unterscheiden und Strom sparend. Etwa 7500 Seiten soll man mit einer Akkuladung lesen können, denn nur beim "Umblättern" wird Strom verbraucht. Ein iPhone oder iPod Touch liefert dagegen Strom für knapp 9 Stunden Lesezeit.